25. November 2016

Advent Advent

Der erste Advent ist ja diesmal wieder so früh, dass man sich noch gar nicht an die glitzernde Deko rings um uns herum gewöhnt hat. So fühlt es sich ganz passend an und neu und zum richtigen Zeitpunkt. Im November sind ohnehin zusätzliche Lichter sehr willkommen. Ich freue mich auf den Advent.
Die Botschaft, die in Jochen Kleppers Lied "Die Nacht ist vorgedrungen" so schön und klar verkündet, ist tröstlich, auch wenn es wohl so sein wird, dass "noch manche Nacht wird fallen auch Menschen Leid und Schuld". "Gott will im Dunkel wohnen" und ist bei denen, die sich nicht über die Adventslichter und Weihnachtsmärkte freuen können, die unglücklich sind und einsam, auf der Flucht und ohne ein Zuhause. Ich wünsche uns allen, dass wir einader ab und zu ein Licht in der Dunkelheit sein können. Gottes Gegenwart ist nicht immer leicht zu spüren, vor allem, wenn man verzweifelt ist. Da kann es hilfreich sein, statt dessen die Gegenwart eines liebevollen Menschen zu spüren.
Allen einen gesegneten ersten Advent!
 
The first Sunday in Advent is really early this year, so that all the Christmas decorations feel actually quite right, on time and  appropriate. Anyway, a little extra light is much appreciated in November. 
One of my favorite hymns in Advent is by Jochen Klepper "The night is far advancing, the day cannot be far" is comforting, even if or especially when it is true that "the shades of night descend on the guilt and pain we face" "God dwells in darkness" and so he is with those who are cannot find pleasure in festive lights and Christmas markets, those who are unhappy or lonely, refugees or homeless. I wish for us all that we may be a light in darkness every once in a while. God's presence isn't always easy to feel, espcially in times of despair. So it may be helpful to feel the presence of a loving person instead.
A Happy time of Advent to you all!

10. November 2016

Die gute Botschaft weitersagen - und wie!

Jetzt sind es schon ein Paar Tage, seit der Bibeldialog für Ehrenamtliche in der Gemeinde zu Ende ging. Es war wieder eine besonders angenehme Tagung, in der viele gute Gespräche schnell eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre entstehen ließen. Das ist besonders den Teilnehmenden (aus Deutschland, Lettland und den Niederlanden) zu danken. Aber auch das Team, in dieser Zusammensetzung noch recht neu hat durch gute Vorbereitung und ein offenes Ohr für alle Fragen die Basis gelegt, auf der alles wachsen konnte: Komm, sag es allen weiter! Das war unser Thema. Und so ging es los mit der Frage nach dem WAS. Was ist der Kern des Evangeliums? Welche biblischen Texte drücken dies für uns am besten aus, aber auch welche Lieder lassen uns spüren, welche eine gute Nachricht wir zum weitersagen haben? Schon die Morgenandachten haben uns die richtigen Anregungen mit in den Tag gegeben. Das WIE haben wir diesmal vor allem beim Berliner Dom gesucht und schnell gemerkt, dass es für das weitersagen der frohen Botschaft von der Liebe Gottes keine großen Dome braucht, wohl aber eine Atmosphäre der Ermutigung und des Vertrauens, damit sich auch Ehrenamtliche mit ihren Gaben einbringen können. Ein besonders schönes und nachklingendes Beispiel durften wir kennenlernen mit dem heilsamen Singen mit Ingrid Ossig vom Berliner Dom. Andere Beispiele, wie eine Gemeinde das Evangelium auch Außenstehenden nahe bringen kann, stellt Domprediger Müller vor. Seine Beobachtungen und Erfahrungen, dass es doch auch unter Kirchenfernen Interesse an gelebter Spiritualität gibt, hat Mut gemacht. Jutta Becker Plädoyer für Vertrauen auf die Kraft von Gottes Wort ließ uns auch die Wurzeln unseres Glaubens im Jüdischen bewusst werden. Gute Neuübersetzungen zum besseren oder leichteren Verständnis der biblischen Botschaften sind hilfreich und nützlich, aber im Gottesdienst ist es wichtig zu erinnern, dass diese Worte eben nicht alltäglich sind, sondern ein Schatz und eine Kraftquelle, etwas Besonderes und Heiliges. Offen blieben manche Fragen und Sorgen, zumal in kleinen Gemeinden in der Diaspora bzw. in einem fast völlig säkularen Umfeld, ob denn die Sprache der Lutherbibel die Menschen erreicht, die nicht zum Nachgespräch bleiben wollen, wo sie Verständnisfragen stellen könnten.

3. November 2016

Komm, sag es allen weiter - Go, tell it on the mountains

Gestern ging es schon wieder weiter mit dem Bibeldialog für Ehrenamtliche in der Gemeindeleitung. Eine eher kleine Gruppe, aber dafür auch wieder sehr engagierte Menschen. Es geht uns darum, wie wir das Evangelium weitersagen können. "Komm, sag es allen weiter! Aber was? und Wie?" ist die Überschrift. Mit dem Was ging es gestern und heute los: was ist denn die Essenz des Evangeliums? der guten Nachricht? Worauf kommt es an? Und wenn wir das wissen, fragen wir, wieso wie so oft das Weitersagen allein den TheologInnen überlassen wollen. 
Yesterday we started this year's last Bible Dialogue. A small but deeply committed people, congregation elders will discuss and experience what it is that make the Gospel so precious, what is the good news that we want to tell on the mountain and shout into each house? And why do we often feel this is not our job, but the pastors'?