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27. September 2017
LEBEN AUS DER QUELLE
Am Montag ging unser Bibeldialog für Ehrenamtliche in der
Gemeindeleitung zu Ende. Wir waren eine sehr kleine Gruppe, aber immerhin aus 4
verschiedenen Ländern und ebenso vielen Bundesländern und die, die gekommen
sind, waren genau die Richtigen, um in 4 Tagen aus einer Gruppe von Fremden eine
Gemeinschaft wachsen zu lassen, eben eine kleine Gemeinde auf Zeit, wobei die Freundschaften
womöglich die Tagungszeit überdauern. Unser Thema waren die Quellen, aus denen
wir unsere Kräfte schöpfen, fürs Ehrenamt in der Gemeinde und natürlich für
unser Leben insgesamt. Gottes Wort spielte bei vielen dabei natürlich eine
große Rolle, ob im Bibelstudium oder im Gottesdienst, aber nicht minder sind es
die Menschen, denen wir begegnen, mit denen wir zusammenarbeiten, mit denen wir
unser Leben teilen, die uns zur Quelle für neue Kraft werden, wenn wir uns auch
mal leer und erschöpft fühlen. Auch mit diesen eher kräftezehrenden Faktoren in
unseren Ämtern haben wir uns beschäftigt und wie so oft fanden sich Anregungen
und Antworten vor allem auch in den Gesprächen der Teilnehmenden untereinander.
Das Leitungsteam hat wie immer eine rundum gute Begegnung zusammengestellt: Die
Tage begannen mit der Morgenandacht, die
ganz wunderbar in den Tag eingestimmt haben; Bibelstudium mit unterschiedlichen
Arbeitsmethoden erlauben, sich den Texten auf eigenen Weise zu nähern. Ein
filmischer Blick aufs Thema ließ auch Blicke aus anderem Winkel zu. Wie so oft
hätte man auch nach dem Gastvortrag zu Lust und Frust im Ehrenamt (und Hauptamt)
mehr Zeit zum Fragen und Diskutieren gebrauchen können. Hoffentlich kommen alle
wieder, dann holen wir das nächstes Jahr nach.
19. September 2017
Ökumenischer Aufruf zur Bundestagswahl WIR HABEN DIE WAHL!
„Demokratie stärken durch Beteiligung und Respekt“
Der
Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, rufen zur Beteiligung an der
bevorstehenden Wahl zum Deutschen Bundestag am 24. September 2017 auf.
In dem Anfang September veröffentlichen Aufruf betonen Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx,
dass sich die christlichen Kirchen in der Mitverantwortung für das Gemeinwesen
sehen. „Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, den politischen Weg unseres
Landes aktiv mitzugestalten. Der erste und wichtigste Schritt dazu ist, sich
über die anstehenden Entscheidungen ein eigenes verantwortliches Urteil zu
bilden und das Wahlrecht auszuüben.“ Die Demokratie lebe durch Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürger. „Je höher die Wahlbeteiligung ist, umso stabiler ist
das Mandat derjenigen, die Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen. Umso
besser können auch die Anliegen und Interessen der Wählerinnen und Wähler im
Parlament vertreten und in eine Politik umgesetzt werden, die dem Gemeinwohl
dient“, schreiben Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx.
Im
Wahlaufruf legen die beiden Vorsitzenden verschiedene aktuelle Themenaspekte
dar, insbesondere die des Zusammenlebens und der demokratischen Streitkultur.
Außerdem betonen Landesbischof Bedford-Strohm und Kardinal Marx, dass
Deutschland weltoffen bleiben und weiter Verantwortung für die Schwächsten und
Verwundbarsten übernehmen müsse. In diesem Zusammenhang heben sie den
europäischen Zusammenhalt sowie eine Stärkung der internationalen
Friedensordnung hervor.
Hannover, 4. September 2017 (so die Pressestelle
der EKD)
Und hier der
Link zum Originaltext: https://www.ekd.de/Aufruf-zur-Bundestagswahl-28193.htm
15. September 2017
Prophetinnen in der hebräischen Bibel
Die Fortbildung für PrädikantInnen ist nun bald eine Woche
schon vorbei, aber ein paar freie Tage mussten einfach sein. Nein, die Tagung
war gar nicht so anstrengend, vielmehr wollte ich die wunderbare Atmosphäre
einfach noch eine Weile nachwirken lassen, bevor mich der Schreibtischalltag
wieder hat. Wir waren 25 Personen aus 10 deutschen Landeskirchen und aus Siebenbürgen
(Rumänien), darunter erfreulich viele, die zum ersten Mal zu einem Bibeldialog
kamen. (Fast) alle sind ehrenamtlich im Verkündigungsdienst tätig und dies mit
großer Freude und Liebe zum Wort Gottes. Und das spürt man. Es gibt wohl keinen
anderen Bibeldialog, wo ohne Murren die Abwesenheit eines freien Nachmittags
hingenommen wird – schließlich gibt es so viel zu lernen. Die Bibelarbeiten,
diesmal zu den Prophetinnen in der hebräischen Bibel, standen klar im Zentrum
der Tagung – neben den vielen Gesprächen in Kleingruppen und bei den Mahlzeiten
und in den Pausen…
Sehr geschätzt wurden die sorgfältige Vorbereitung des
Leitungsteams, das hier auch ehrenamtlich mitwirkt und viel Freizeit in die
Arbeit steckt, und der Beitrag von Rabbinerin Offenberg. Auch den PrädikantInnen
ist es wichtig, die heiligen Texte des Judentums nicht einfach zu kapern,
sondern respektvoll als das wahrzunehmen, was sie sind. Ohne das so genannte „Alte
Testament“ können wir Christen Jesus, den Juden, nicht verstehen.
So war der Wunsch der meisten Teilnehmenden, auch im nächsten
Jahr wieder ein Thema aus der hebräischen Bibel zu wählen, keine Überraschung.
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