18. Juni 2018

Bibeldialog zu Solidarität und Gerechtigkeit - Solidarity and Justice

(Please scroll down for English Text) Gestern ging unser Bibeldialog zum Thema Gerechtigkeit und Solidarität zu Ende. Der Einstieg war für manche eine kleine Herausforderung: sollen wirklich alle ein wirklich bedingungsloses Grundeinkommen erhalten? Auch die, die nichts dafür leisten? Man kann diskutieren, was denn Leistung überhaupt ist, aber unser Referent, Ronald Blaschke von der Initiative Grundeinkommen, hatte die besten Argumente: ob Allgemeine Menschenrechte, die unantastbare Menschenwürde oder Gnade Gottes, das eine wie das Andere ist nichts, das durch Leistung erworben werden kann oder muss. „Lernt Gutes zu tun, sorgt für Gerechtigkeit“ hieß die Überschrift, ein Zitat aus der hebräischen Bibel, und so waren wir dankbar über die Erklärungen der Rabbinerin, welch hohen Stellenwert Gerechtigkeit und das Streben nach Gerechtigkeit im Judentum spielt, schon immer gespielt hat.
Am spannendsten waren sicher wieder die Diskussionen der Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland, Polen und Rumänien. Die Berichte unserer Gäste aus den anderen Ländern aber auch die all derer, die in sozialen Projekten oder in der Arbeit mit Geflüchteten engagiert sind, alle erleben täglich, dass Gerechtigkeit und Demokratie egal, wie hart erkämpft, nie auf immer sicher hat. Und deutlich wurde auch, dass es keine Gerechtigkeit in nur einem Land, oder nur auf einem Erdteil geben kann. Und hier ist unsere Solidarität gefragt: Solidarität mit den Menschen in den Ländern Europas und auf der ganzen Welt. Das kann einen schon überfordern.
Nicht jede*r fühlt sich berufen, sich ganz und gar in eine WG mit Obdachlosen zu begeben. Nicht jede*r findet den Weg in die Politik. Und ein bisschen Mut braucht es auch, Fremden unsere Hilfe offen anzubieten. Wir haben Angst abgewiesen oder auch nur falsch verstanden zu werden, evtl. auch die Sorge, die Anderen zu beschämen.
Gerechtigkeit, kommt nicht von alleine; dafür ist ungerechtes Handeln zu oft zu profitabel. Also sollten wir solidarisch sein. Manchmal genügt schon zuzuhören, aber oft braucht es nicht nur unser Ohr sondern auch unsere Hände.
Wie immer war ich nicht die ganze Zeit dabei, also würde ich mich freuen, wenn jemand Eindruck ergänzt. 
Yesterday we ended our Bible Dialogue on the topics Justice and Solidarity. the strat with the unconditional basic income was a little bit of a challenge for some of us. Trule, really, everyone, even those who refuse to contribute? But what exactly is a contribution? Our guest speaker pointed out that no matter of we look at the universal human rights, at human dignity or the love of God: none of these can or needs be bought, achieved or otherwise deserved. We have them only because we are human beings. Not completely unconditional it seemed was the love and grace of God in Judaism. or was it not rather a question of our striving for justice no matter the cost, but always with just and lawful means rather than cheating our way to getting our rights. That would not be justice then. 
The discussions among participants were of course once more they heart of the conference. We were happy to have people from Romania and Poland among us.  (A not so brief) excursion into Poland's past and Solidarność could not be missing, and hearing about the demonstrations all over Romania to hold on to justice and democracy confirmed it: Justice, like demicracy, is never anythign that one has, one needs to constantly work towards it. And Justice cannot prevail in just one country: it has to be established everywhere if we want to have peace. And that is where our solidarity is called for.
And it takes courage to offer help and support to strangers, we might be rejected or misunderstood. we worry that we might shame the other person. Still, injustice is still too often too profitable. So we need to keep doing what we  can, wherever we are and whatever we are capable of. Sometimes being there to listen is enough, but more often our whole person  be needed.

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