21. Mai 2019

NATUR, TECHNOLOGIE UND GLAUBE - Bible Dialogue in Tallinn

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Seit Donnerstag bin ich schon wieder in Berlin und muss doch noch viel an unseren ersten Bibeldialog in Tallinn denken. Wir waren eine recht bunt zusammengesetzte Gruppe zwischen 18 und 70 Jahren und wie immer bei den Bibeldialogen auch aus etlichen Ländern (Deutschland, Polen, Ukraine, Rumänien, Schweden und Lettland).  Das Interesse aneinander und an den Erfahrungen der Menschen aus anderen Ländern war ebenso groß wie das an Estland, das die meisten bis dahin noch gar nicht kannten.  Es ist ein Land mit besonders großer Verbundenheit zur Natur und gleichzeitig Vorreiter in Sachen Digitalisierung. Wir lernten viel über das E-Government und den uneingeschränkten Internet-Zugang aller Bewohner*innen des Landes, die mit einer einzigen Karte eigentlich (fast) alles online erledigen können. Uns Deutschen kamen natürlich sofort datenschutzbezogene Bedenken, aber immerhin findet man auf unseren Personalausweisen gleich Körpergröße und Adresse.
Beim Gang durch das alte Tallinn mit der wunderbaren Frau Zimmermann erfuhren wir auch von Kraftorten und einige fragten sich, wo dies noch zu unserer Vorstellung von christlich passt, und wo es uns schon an Esoterik erinnert.  Aber auch diese besondere Beziehung zu den Kräften, die wir in der Natur erleben gehört wie die komplett online gesicherte Existenz aller Bürger zum modernen Estland.  
Dass wir so spannende Einblicke und informative Begegnungen erleben durften, haben wir natürlich vor allem Kristina zu verdanken!
Im Theologischen Institut der Lutherischen Kirche in Estland fühlten wir uns zu Hause, ob beim liebevoll gemachten Frühstück, dem viel zu luxuriösen Abendessen oder eben in unserem Tagungsraum, in dem wir schalten und walten dürften, wie es für unsere Arbeit sinnvoll war. Die freundlichen Menschen, allen voran Renate und auch der Rektor des Instituts, Dr. Ove Sander, haben mit zu einem wunderbaren Erlebnis beigetragen. Nicht zuletzt auch die Eindrücke und Informationen zur Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, die uns  Dekan Dr. Randar Tasmuth war unser erstes Bild abgerundet. Um Estland wirklich kennenzulernen, muss man aber wohl doch eine Weile hier leben. Mein großer Dank gilt aber wie immer vor allem auch unserem Leitungsteam, Enno, Allan und Markus, deren tolle Vorbereitung und dabei große Flexibilität alle kleinen Pannen wettgemacht haben.  :-)
*** since last Thursday, I’ve been back in Berlin, but I still think a lot about our first Bible Dialogue in Tallinn. We were a diverse group of people between 18 and 70 years of age, from many different countries (Germany, Poland, Romania, Latvia, Sweden and Ukraine). Interest in each other was at least as great as interest in this fascinating country Estonia, than most of us had not known before this conference. It is a country with a special connection to nature and trees and at the same time the most advanced in terms of digitalization. We learned a lot about e-government and seemingly unlimited internet access for all, so that the inhabitants of Estonia can do almost everything online with just one card and two code numbers.
Walking through Old Town of Tallinn with the amazing Ursula Zimemrmann we also heard of places of power and some of us wondered if this still fits with our idea of Christianity or does it already touch on the realm of esotericism.  But this special relationship to the powers that we experience in nature as well as the online existence of everybody’s data constitute the “nature” of modern Estonia.
We felt very much at home at the Theological Institute: from the lovingly prepared breakfasts and the much too luxurious dinners to our conference room where we could work to our hearts’ delight. Friendly people, foremost among them Renate Lekko and the institute’s rector Dr Ove Sanders took very good care of us and so contributed to the success of our conference. Last not least, Dean Dr Randar Tasmuth rounded off our experience with information and impressions about the Estonian Evangelical Lutheran Church and its theological institute.  To really get to know Estonia, I guess, one needs to live there for a while.

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