19. Dezember 2019

Weihnachten - Christmas: Worum geht es - What is it all about?

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Heute ist der letzte Arbeitstag vor meinen Weihnachtsferien! Es gibt noch viel zu tun, E-Mails zu versenden und das Büro sollte auch aufgeräumt sein, damit ich im Januar gut wieder in die Arbeit einsteigen kann. Der neue Kalender hängt schon mit meinen Tagungs-Terminen für 2020.
Und was ist ab morgen? Wie viele Weihnachtsgeschenke fehlen mir noch? Habe ich wirklich genug Plätzchen und Christstollen gebacken, damit jeder in unserer Familie etwas abbekommt? Und vielleicht auch Freund*innen und Nachbar*innen? Habe ich noch genug Geschenkpapier? Oder reicht auch mal normales umweltfreundliches Packpapier? Wann kaufe ich ein für die Feiertage, es soll ja niemand gezwungen sein, nur Plätzchen und Stollen zu essen – ja doch, davon habe ich genug gebacken… Und worum geht es jetzt eigentlich? Nicht um Geschenke und Backwaren, nicht einmal um den Herrnhuter Stern, der irgendwie wieder nicht recht leuchten will. Auch nicht darum, ob wir wieder einen Bio-Baum finden.
Es geht um dieses Kind in der Krippe. Auch wenn das Kind für jeden etwas Anderes darstellt und vielleicht auch jedes Jahr erneut eine Herausforderung ist. Dieses Kind hat die Welt verändert und hat die Kraft, auch uns immer wieder zu verändern. Dieses Kind in der Krippe steht für die Liebe Gottes zu uns Menschen. Gott kommt als Kind in diese Welt, fordert uns alle auf, auch einander zu lieben. Dieses Kind bringt Licht in die finsterste Zeit. Darauf kommt es an und ich denke, zumindest den Herrnhuter Stern sollte ich doch noch zum Leuchten bringen. 
***
Today is my last day at work before I go off into my Christmas holidays. Lots of work still waiting to be done, E-mails to be sent, the office should be tidied so I can get back into work in January. The new calendar with my conference dates for 2020 is already on the wall.
And what about tomorrow and the days after tomorrow? How many Christmas presents do I still need to find? Have I baked enough biscuits for everyone in my family, maybe also for friends and neighbours? Is there still enough wrapping paper? Or will ordinary recycling paper do? When will I shop for groceries over the holiday? After all, no one should be forced to live on biscuits. Ah yes, I did bake enough of those… and what is this all about? It is not really about presents and biscuits, not even about the Herrnhut Christmas star that won’t light up properly. It is not about finding an eco-friendly Christmas tree.
It is all about this child in the manger. Even if the child has a different meaning for everyone, and even challenges us in new ways every year. This child transformed the world and has the power to transform us today. The child in the manger stands for the love of God for human kind. God came into the world a child and challenges us to love one another. This child brings light into the darkest time. That is what matters to me and I think, I will try again to light up the Herrnhut Christmas star.

2 Kommentare:

  1. Darkness cannot drive out darkness; only light can do that. Hate cannot drive out hate; only love can do that. Martin Luther King
    Liebe FreundInnen, NachbarInnen und KollegInnen,
    ich bin für meine Verhältnisse viel zu früh mit einem Jahresbrief. Aber eigentlich bin ich wie immer zu spät. Die Weihnachtspost von 2018/2019 liegt fast unbeantwortet auf dem Stapel. Die gesammelten Anrufe zum
    Geburtstag verstopfen fast diese Maschine, die glücklicherweise keine Anrufe beantwortet; mich aber schmerzlich daran erinnert, wer eigentlich zurückgerufen werden wollte oder zumindest sollte. Ich hoffe, mir
    kündigen nicht so viele Menschen die Freundschaft nach Enttäuschungen der zu wenigen Beachtung und Wertschätzung. Viele meinen ja auch, dass Jahressammelbriefe eine Zumutung sind und gleich in einen Papierkorb gehören. Ich lese sie immer noch gern und sie gehören in mein Ritual um Weihnachten herum. Es gibt da Familien, die eine wahre Kunst daraus gemacht haben. Tolle Ideen kommen da zusammen. Gleichsam danke ich allen sehr.
    Aus dem Radio kam heute ein Vers, der mich an ein Zitat von M.L.King erinnerte, das ich im Ansatz heute schon auf Facebook geteilt hatte. Janet von Segen hatte das 2016 auf ihrer Seite als Titel gelegt, ohne zu
    ahnen, dass sie es 2019 neu buchstabieren lernen muss nach dem plötzlichen Tod von Jörg, ihrem Mann. Im Gottesdienst in Jörgs Gemeinde vor der Beerdigung blieb mir fast jede Strophe im Halse stecken und doch
    war ich zufrieden, dass ich mich aufgemacht hatte. Aber es hat mich verändert. Ich denke daran, wie schnell alles zu Ende gehen kann und lobe jeden Tag, an dem die Sonne aufgeht. Das habe ich sonst sicher auch
    mal mehr oder weniger intensiv gemacht. Aber in diesem Jahr ist das anders. Ich habe konsequent alle Kontrolluntersuchungen durchgezogen nach dieser bösen Erkrankung und rede jetzt nur noch im Präteritum davon. Das verändert die Weltsicht enorm, habe ich festgestellt. Ich lege zum Weiterschreiben des Briefes eine CD ein, die „what a wonderful world“ titelt und von einem Straßenmusiker ist, den wir auf einer Urlaubsreise trafen und etwas von meinem Lebensgefühl derzeit beschreibt, das ich Euch (und Ihnen) weitergeben möchte. Neben mir liegt „WEIT IN DEN NEBELN“ von Antonia Glugla und Anna Lisa Mühlig, TROST-CD Vol.VIII, die mir sehr am Herzen lagen; haben sie doch Extra-Kompositionen zum TROST-Konzert auf Ev. Friedhöfen und zum Holocaust-Gedenktag in der Gemeinde zur Aufführung gebracht, die etwas von meinem Lebensgefühl darbringen derzeit. Viele wunderbare Menschen haben in diesem Jahr wieder meinen Weg gekreuzt: alte FreundInnen, NachbarInnen und KollegInnen und viele Neue.
    Vieles scheint gelungen, manches wird wieder verjährt. Das Jahr hätte „Reiche Ernte“ heißen sollen und wird aber verschoben. So werden in aller Schnelle „Brevierblätter“ von Katharina Blühm daraus, die mich am
    9.November in der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche in Tiergarten besuchte, als ich zu „Rufe mich an in der Not“ etwas von der Kanzel sagen sollte und durfte. Das hatte mich doch nachhaltig und lange beschäftigt und hat etwas in mir angestoßen, was mich innehalten lässt. ......

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  2. .....Ich hatte Daniel und mir ZEIT geschenkt zu Weihnachten 2018 und meinte über das Zertifikat der rekonstruierten Uhr der Versöhnungskirche hinaus,dass geschenkte Zeit das wirklich Wertvolle ist. Die Zeit, die ich mit Mutter Gerda verbringe ist mir nicht nur Last der Traurigkeit über Alter, Krankheit und der Gewissheit, wir leben nur eine begrenzte Zeit hier und haben nicht unendlich Zeit, um Gutes zu tun. Sie ist mir vor allem auch Fingerzeig, eine eigene Zeitbeurteilung über wichtig, richtig und notwendig zu finden. Meiner Mutter geht es soweit erträglich und manchmal auch gut. Wir haben immer noch einen Tag in der Woche Muttertag, meist Montag, auf den ich sonst auch Sitzungen und Verabredungen zu legen pflege. Ich arbeite nur doch 4 Tage die Woche und habe an den Wochenenden frei zur Erholung und zu geliebten Aktivitäten. 2019 war ein erfolgreiches Jahr zurückblickend, was Europäische Bibeldialoge, Treffen der Ukrainegruppe, Rumänientag und Urlaubsreisen betrifft. Unsere Wanderaktivitäten hatte Daniel in die Mark Brandenburg gelegt und dazu Freunde eingeladen.
    Im September waren wir dann in Schottland, um wieder mal ein neues Museum in Augenschein zu nehmen. Daniel liebt diese Ikonen der Neuzeit und ich habe meinen Spaß dabei, das Ringsherum zu erkunden. So kommen wir herum in der Welt, die kleiner und komplizierter wird. Komplizierter wird unsere Angst über die Zukunft, die in Bedrohung und Hass droht unterzugehen. Immer frecher werden die Anfeindungen von Dummheit, Verblendung und Hetze, die mich oft sprachlos machen. Gottlob erlebe ich aber immer wieder und
    immer mehr auch gute Antworten auf die täglichen Fragen. Ich habe Menschen an meiner Seite, denen ich so unendlich viel verdanke. Diese Dankbarkeit ist wie ein Teppich, der fliegt und fliegt und fliegt.
    Aus diesen Gefühl heraus schreibe ich an diesem Vorabend des 2.Advent und werde mir wieder bis Lichtmess Zeit lassen, allen zu schreiben.
    (Jedenfalls nehme ich es mir vor.)
    Zuerst schreibe ich an die, die mir die Freundschaft gekündigt haben, in der Hoffnung, sie überlegen es sich nochmal. Ist alles, was passiert, nicht auch das war uns passiert, was uns streift, was uns etwas zu sagen hat? Präteritum. „Die deutsche Zeitform Präteritum(Imperfekt, Vergangenheitsform) verwenden wir für Erzählungen und Berichte in der Vergangenheit, vor allem in der Schriftsprache. Im mündlichen
    Sprachgebrauch nehmen wir statt Präteritum häufig das Perfekt.“ Was ist schon perfekt, um in diesem Wortspiel zu bleiben? Ich denke weiter über Verlust und Zugewinn nach und werde vermutlich auch 2020 nicht fertig werden, weil zu viele Projekte noch unvollendet sind.
    Aber darauf freue ich mich auch. Vielleicht kann man Wunden heilen? Kann man ein Licht anzünden in der Dunkelheit, wenn man das Licht meidet?
    Ich wünsche meine FreundInnen, NachbarInnen und KollegInnen
    eine gesegnete Adventszeit, frohe Weihnachten, einen gesunden Jahreswechsel
    und all das GUTE.
    pax et bonum
    ... et erit in die illa lux magna ...

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