25. Februar 2015

Jan Hus – und Europas (fast) vergessene Reformation - Europe's (almost) forgotten Reformation

This conference will be in English and German with simultaneous interpretation. Please scroll down for information in English.
Auch im Juni gibt es noch einen Bibeldialog in einem anderen Land: Vom17. bis 21. Juni 2015 tagen wir in der Church Pension in Prag. Es ist die jährlich stattfindenden Begegnungstagung der Gemeinschaft Ev. Kirchen in Europa. Im Jahr 2015 in Prag kam kein anderes Thema mehr in Frage als Jan Hus und die tschechische Reformation ein Jahrhundert vor Martin Luther.

"ES BRENNT!" Jan Hus – und Europas (fast) vergessene Reformation Vor 600 Jahren wurde Jan Hus als Ketzer verurteilt. Die biblische Botschaft hatte ihn das Evangelium neu entdecken lassen. Er wurde verbrannt und die Böhmischen Brüder, die sich auf ihn beriefen, verfolgt. Viele mussten fliehen, doch ihr neues Gespür für Gottes Gegenwart blieb wach. Heute ist Jan Hus tschechischer Nationalheld. Er steht für die Widerstandskraft des Glaubens und den Mut zu überraschenden, neuen und nicht immer leichten Wegen der Kirche im Umbruch der Zeiten.

„FIRE!“ Jan Hus – and the (almost) forgotten Reformation Jan Hus was declared a heretic and sentenced to death. The message of the Bible had led him to rediscover the Gospel. He was burnt at the stake and the Bohemian Brethren who followed him were persecuted. Many had to flee, but a new sense of the presence of God remained. Today, Jan Hus is a Czech national hero and stands for the power of resistance that can be found in faith and the courage to seek out new and surprising, sometimes even difficult paths in our churches.(June 17-21,2015 in Prague)

24. Februar 2015

Musikalische Begegnungstagung in Siebenbürgen - musical encounter in Transylvania

„Wir haben hier keine bleibende Stadt“, heißt es auch in einem Kirchenlied, „aber ein Zelt der Begegnung mit dir.“ Wie kann eine Gemeinschaft lebendig bleiben, wenn 95 Prozent ihrer Mitglieder das Land verlassen haben? Wie überleben ihre Kultur und Traditionen? Wie kann sie angesichts aktueller gesellschaftlicher Tendenzen Zeichen setzen? Vom 27. bis 31. Mai 2015 werden wir wieder zu Gast bei der deutschen Minderheit in Siebenbürgen sein. Wir werden entdecken, wie Musik und Glaube Menschen verbinden. In Gesang und Bibelgesprächen werden wir mehr über die deutsch-sprachige Minderheit in Rumänien heute erfahren. Eingeladen sind alle, die gerne singen und besonders Chorsängerinnen und –sänger, denn zum Abschluss wollen wir den Gottesdienst in der Dorfkirche in Michelsberg musikalisch gestalten.
Wir planen außerdem einen Ausflug nach Sibiu (Hermannstadt) und nach Cisnadie (Heltau), wo wir eine der  berühmten Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen besuchen werden.
Auskünfte zur Begegnungstagung gebe ich gerne per E-Mail an hahn@eaberlin.de.
(This conference will be in German only. However: Music is a language that can bring people together with very few words. If you care for more information on this musical Bible conference in Transylvania, please mail to hahn@eaberlin.de)

17. Februar 2015

MEINE HOFFNUNG … UND MEINE STÄRKE. Der Prophet Elia: Glaube auf dem Prüfstand

Morgen gehen endlich die Begegnungstagungen für Eltern von Menschen mit Behinderung raus. Ich bin mal wieder spät dran. Dafür haben wir aber einige schöne Zusagen bekommen und werden gute ReferentInnen dabei haben. Die Tagung findet statt vom 6. bis 10. Mai 2015 in Berlin. 
Wir beschäftigen uns mit dem Propheten Elia, dessen Gefühle und Verhaltensweisen nicht widersprüchlicher sein könnten: einmal himmelhoch jauchzend, dann zu Tode betrübt; einmal gehorsam nach Gottes Wort und Willen lebend, dann im Gefühl der Stärke gar nicht mehr nach Gottes Willen fragend; einmal stark und furchtlos, schließlich tief deprimiert - ohne Kraft und Lebensmut. Es ist, als würde Elias Glaube immer wieder neu auf den Prüfstand gestellt.
Wenn auch auf ganz andere Weise erleben Eltern mit ihrem Kind ein Wechselbad der Gefühle. Da ist auf der einen Seite die Hoffnung auf Besserung oder Heilung der Behinderung, die ihnen gemacht wird. Und da sind die vielen Enttäuschungen, wenn Behandlungen und Therapien nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, Rückschläge, neue Probleme. Woher nehmen Eltern die Kraft, immer wieder neu für ihr Kind zu kämpfen?
Die Texte aus dem 1. Buch der Könige auf dem Hintergrund solcher Erfahrungen zu bedenken, verspricht einen intensiven, bereichernden Bibeldialog.
Die Begegnungstagung bietet Gelegenheit, miteinander über die unterschiedlichen Situationen im Alltag in Familien von Menschen mit Behinderung zu sprechen. Die Situation fern der Heimatgemeinde aber in einem Kreis von Menschen, denen die spezielle Situation mit den besonderen Belastungen aber auch oft den besonderen Geschenken nicht erklärt werden muss, wird von den Teilnehmer/innen immer wieder als bereichernd und auch erholsam bezeichnet.
Mehr Informationen gebe ich gerne über E-Mail: hahn@eaberlin.de

(This conference will be in German only. It is meant for parents and families of people with a handicap.) 

6. Februar 2015

Trost in schweren Zeiten. Comfort in hard times

DER PROPHET DEUTEROJESAJA, das Trostbuch der Bibel, steht im Mittelpunkt unseres Theologiegrundkurses für ehrenamtlich engagierte Gemeindeglieder vom 29. April bis 3. Mai 2015 in Berlin. „Ich will in der Wüste wachsen lassen Zedern, Akazien, Myrten und Ölbaume; ich will in der Steppe pflanzen miteinander Zypressen, Buchsbaum und Kiefer, damit man zugleich sehe und erkenne und merke und verstehe: Des Herrn Hand hat dies getan, und der Heilige Israels hat es geschaffen.“ (Jesaja 41,19+20) Tröstende Worte und hoffnungsvolle Bilder sind die Stärken der Kapitel 40 bis 55 bei Jesaja. Kein anderes Prophetenbuch hat so intensiv mitgeholfen, das Leben und die Sendung Jesu deuten zu können und zu verstehen. Seien Sie eingeladen, Bildern von blühenden Wüsten, von Gottes Kommen in die Welt, vom Neuanfang und seinem Trost ganz neu zu begegnen: im Gespräch, im kreativen Miteinander, singend, feiernd. Es geht auch darum, Sehgewohnheiten zu ändern und miteinander neu hinsehen zu lernen. Kommen Sie mit uns nach „Neu-Seh-Land“. Worum geht es uns? Wir wollen miteinander fragen und miteinander Antworten finden. Wo wurde ich schon einmal zu einem neuen (Hin-Sehen aufgefordert? Was hilft mir, Dinge neu oder anders zu sehen? Kann ich über Bestehendes hinaus sehen (lernen)? Für welches „Wüstenland“ meines Lebens wünsche ich mir neues Grün? Weitere Informationen gebe ich gerne per Mail an: hahn@eaberlin.de

This conference will be in German only. The Book of the Second Isaiah is a book of comfort in hard times: "I will put in the wilderness the cedar, the acacia, the myrtle, and the olive; I will set in the desert the cypress, the plane and the pine together, so that all may see and know, all may consider and understand, that the hand of the Lord has done this, the Holy One of Israel has created it. (Isaiah 41, 19-20) There are of words of solace and images of hope and like no other prophetical book, it has helped interpret and understand the coming of God and the mission of Jesus. At our conference we will try to find new ways to look at life - in discussion, creatively, in song and in celebration.

4. Februar 2015

Was ist der Mensch, dass Du dich seiner annimmst?

Am Sonntag schon ging der Bibeldialog für Gemeindeglieder aus ländlichen Regionen zu Ende. Unser Thema war Menschenwürde und biblische Menschenbilder. Die insgesamt 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben intensiv diskutiert. Das Thema Flüchtlingsarbeit und Kirchenasyl stand oft im Vordergrund. Beim Besuch im Büro des Bevollmächtigten der Evangelischen Kirche in der Bundesregierung hatten wir Gelegenheit Fragen zu stellen zum Auftrag der Kirchen in unserer Gesellschaft. Oberkirchenrat Ochel erinnerte uns daran, dass die Kirchen, die Gemeinden und wir alle als Christen eine große Verantwortung tragen, dafür dass die Würde des menschen überall geachtet wird. Die Würde des Menschen ist jedem einzelnen unverdient geschenkt, denn in jedem einzelnen Menschen begegnet uns Gottes Ebenbild. "Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und das Menschenkind, daß du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott," so heißt es im 8. Psalm, der in unserer Überschrift zitiert wurde. Das schließt alle Menschen ein; egal welcher Hautfarbe, Nationalität, unabhängig von Vermögen oder Status. "Unsere Menschenbilder und Gottesbilder hängen zusammen. Das haben wir in dieser Woche gesehen und erfahren." So drückte es der Tagungsleiter Siegfried Landau zu Beginn des Abschlussgottesdienstes aus.