20. Oktober 2017

EUROPÄISCHE BIBELDIALOGE 2018

Die neuen Halbjahresprogramme sind gedruckt und gehen nun so nach uns nach raus. Wer nicht sowieso schon eins bekommt, kann auch bei mir welche bestellen. (hahn@eaberlin.de) Es ist immer noch so, dass die meisten neuen Teilnehmerinnen kommen, weil jemand ihnen persönlich gesagt hat, dass sich der Weg nach Berlin lohnt. Vier Tage mit Bibel und interessanten Leuten aus ganz Europa, gute Gespräche und Lieder und was zu lachen ist auch meistens dabei, auch wenn dieThemen ernst sind. Die letzten beiden Bibeldialoge dieses Jahr sind jetzt zum Platzen voll. (Was mich ja freut!) für 2018 gibt es schon noch Plätze.

18. Oktober 2017

WIE DAS NEUE IN DIE WELT KOMMT - How the new comes into the world

Heute habe ich die Tagungsunterlagen an die angemeldeten TeilnehmerInnen unseres Bibeldialogs „Wie das Neue in die Welt kommt“ verschickt. Der Untertitel lautet "Ein neugieriger Blick in Bibel und Koran." Mit dieser Tagungsreihe haben wir uns vorgenommen, immer auch einen Blick auf das zu werfen, was die beiden anderen Religionen, Judentum und Islam zum Thema zu sagen haben. Die Diskussionen können da schon mal recht heftig ausfallen, aber es mag am Geist der Bibeldialoge liegen, dass wir am Ende doch mehr Gemeinsames finden als schmerzhaft Trennendes. Nein, zu Bekehrungen kam es bisher nicht und das ist auch nicht so gedacht. Welcher Glaube uns geschenkt ist, liegt in Gottes Hand. 
Die Angst oder auch nur Vorsicht gegenüber Neuem kennen die meisten Menschen. Das ist letztlich auch eine Überlebensstrategie. Wenn man etwas nicht kennt, weiß man nicht, ob es gefährlich sein könnte. Das gilt eigentlich auch für uns unbekannte Menschen. Geh nicht mit Fremden mit, sagen wir kleinen Kindern. Was aber hat das damit zu tun, dass Menschen, die vor Krieg und Gewalt fliehen, in unserem Land, auf unserem Kontinent Hilfe und Zuflucht suchen? Das könnte die Antwort sein: das Neue und Unbekannte, dagegen hilft aber doch nur, sich gewöhnen und die Neuen im Land kennenlernen. .

Auch dieses Jahr werden wir wieder ein bunte, internationale und vielfältige Gruppe sein mit Teilnehmenden aus Deutschland, Lettland, Estland, Schweden, Rumänien, Bosnien-Herzegowina und sogar aus Afrika. Rabbiner Dr. Walter Rothschild wird uns das neue aus jüdischer Sicht beschreiben, Neda aus muslimischer, Markus und Allen aus christlicher Sicht. Wir werden eine noch ganz neue Moschee besuchen, in der so manches ebenfalls ganz neu ist. 

Today I mailed the conference information to our participants of the Bible dialogue "HOW THE NEW COMES INTO THE WORLD, An inquisitive look at Bible and Quran". We wil be an international, group from all generations and various confessions or religions. As usual in the series of conferences, there will be hot discussions and I hope we will once more that as human beings we will find more in common that what keeps us apart. No, we do not aim for conversions. what ever faith we are graced with is in God's hand alone. But we will hear about Jewish and Christian and Muslim approaches to what is new in our world. As Christians we were once new to the world of the Antiquity and not at all welcome. It is only human to be wary in the face of the unknown. It is a strategy to survive. what or whoever we don't know may be dangerous. Do not go with strangers we tell children. But what does this have to do with people fleeing war and violence to find refuge in our country? Maybe that is the answer. If what is new and unfamiliar makes us afraid they let's get to know each other. 

6. Oktober 2017

Vom Winde verweht - Fake News and No News

Gestern war Sturm in Berlin. Orkanartige Böen haben allerlei Schaden angerichtet. Wir waren ja gewarnt. Die Straßen im Zentrum der Stadt waren voller Menschen wie immer. Ärger statt Sorge an den haltestellen, wo man erfahren konnte, dass der öffentliche Nahverkehr aus Sicherheitsgründen nicht mehr führ - nur die U-Bahn fuhr, da unten ist es nicht so windig und Bäume können nicht auf die Gleise fallen. War das das größte Problem? 7 Menschen sind in Deutschland gestern durch den Sturm ums Leben gekommen, auch eine Berlinerin wurde in ihrem Auto von einem Baum erschlagen. Die weitaus verherenderen Stürme in den USA sind uns noch in Erinnerung, aber die USA (wie auch Südostasien, über deren Wetter-Toten man kaum eine Randbemerkung in der Zeitungs liest) sind weit weg. Xaver ist nicht Harvey. Und die Medien übertreiben ja sowieso immer. Sind wir deshalb gestern trotz Warnung unterwegs gewesen? Oder sidn die Warnungen gar nicht bei allen angekommen, weil sich manche schon gar nicht mehr über die traditionellen Medien (Radio, Zeitung, TV...) informieren? Zu langweilig oder vertrauen wir deren Informationen schon nicht mehr? Ich habe die Warnung morgens im Radio gehört und beim Deutschen Wetterdienst bestätigt - aha, ich war also auch nicht ganz sicher, ob das im Radio alles ein bisschen übertrieben war. War es übertrieben? Nein, wir hatten in Berlin (fast alle) einfach Glück, dass es nicht schlimmer kam.