15. Dezember 2021

Das sanfte Leuchten der Herrnhuter Sterne

*** If you wish to read this post in English, please mail to hahn@eaberlin.de.

Ich lese nicht alle Newsletter und auch nicht alle Links, die mir so im Laufe der Woche geschickt werden, aber in unserer Zeitschrift „Die Kirche“ finde ich immer wieder sehr informative Artikel. Heute den Artikel zum Herrnhuter Stern z.B. Und natürlich hängt auch bei uns zu Hause jedes Jahr im Advent ein solcher. Den Stern einen Tag vor dem ersten Advent zusammenzusetzen (ich brauche nur noch 20 Minuten dafür 😊) gehört für mich zum Einläuten dieser Zeit dazu. Ich habe einen Stern aus Papier und es stimmt, dass der ein besonders schönes Licht macht. Ich lese, dass die Nachfrage dieses Jahr besonders groß ist, vermutlich, weil sich viele Menschen ihr Zuhause besonders schön machen wollen. Da die Sterne handgemacht sind, muss das eine ziemliche Herausforderung für die Herrnhuter sein, aber sicher auch eine schöne. 

Dieses Jahr, im zweiten Corona-Advent, brauchen wir das stille Leuchten eines Hoffnung verheißenden Sterns ganz besonders. Es ist ein sanftes Licht in meinem Zimmer, nicht grell und blinkend, wie ich es in manchen Fenstern sehe. So ist auch meine Hoffnung auf ein Ende der Pandemie eine eher verhaltene. Wir werden noch viel Geduld brauchen.

Im Artikel finde ich dann auch einiges zur Geschichte der Herrnhuter Sterne:

„Der Vorläufer der heutigen Herrnhuter Sterne GmbH entstand 1897. Zu DDR-Zeiten wurde der Betrieb zunächst verstaatlicht. Weil die Fertigung per Hand aber nicht ins sozialistische Bild gepasst habe und es auch noch den direkten Bezug zur biblischen Sternengeschichte gab, kam es zur Rückübertragung an die Brüdergemeine. Trotzdem war es für Einheimische fast Glückssache, an einen echten Herrnhuter Stern zu kommen. Denn 90 Prozent der Ware seien damals gegen Devisen ins Ausland verkauft worden (…) Nicht nur im und um den Betrieb herum leuchten die Sterne. Die Kleinstadt Herrnhut im Süden des Landkreises Görlitz schmückt sich selbstverständlich mit „ihren“ Sternen. Sie hängen in Bäumen, an Hausdächern, in Fenstern, vor dem Völkerkundemuseum und vor dem Bethaus – der Kirche der 1722 gegründeten Brüdergemeine. Ohne sie wäre der Stern so vielleicht nicht entstanden. Die tiefe Frömmigkeit der Christen aus Mähren, die wegen ihres Glaubens vor nun fast 300 Jahren aus der katholischen Heimat nach Sachsen flohen, fand in quasi allen Bereichen Niederschlag, auch in der Bildung. Und so ist die Vorlage für das gezackte Leuchten der Stern von Bethlehem aus der Geschichte um die Weisen, die das Jesuskind besuchen. „Das zu vermitteln, liegt uns sehr am Herzen.“

Den ganzen Artikel lesen Sie am besten hier: https://die-kirche.de/news-detail/nachricht/das-leuchten-von-herrnhut.html.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hier können Sie meinen Eintrag kommentieren. You can leave your comments here.