18. Dezember 2022

Gedanken zum vierten Advent

 *** If you wish to read this text in English, please mail to hahn@eaberlin.de.

Auf der Webseite „Kirchenjahr evangelisch“ findet man zu vielen Feiertagen Informationen, so auch zum Vierten Advent, der in seiner Kernaussage verspricht, dass, wenn Gott in die Welt kommt, sich die ungerechten Verhältnisse ändern werden. Hungrige werden satt, Gewaltige werden vom Thron gestoßen: So singt es Maria, die Mutter Jesu, im „Magnificat“.

Können wir in der aktuellen Situation daran glauben? In zu vielen Ländern hungern Menschen, fliehen vor ihrer zerstörten Umwelt oder vor Bomben und Gewalt. Politiker sprechen offen vom Einsatz nuklearer Waffen. Ist das nicht alles mehr zum Verzweifeln als zum Hoffen geeignet? Aber ohne Hoffnung haben wir keine Kraft und keinen Mut zu handeln – gerade, wenn alles so aussichtslos aussieht. „Die Jünger erschraken und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden? Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.“ Den Satz überlesen wir manchmal, wenn wir erschrocken feststellen, dass wir wohl die Reichen sein könnten, die schwerer als ein Kamel durchs Nadelöhr in den Himmel kommen. Wenn für – und mit – Gott alles möglich ist, dann dürfen wir hoffen.

Auf „Kirchenjahr evangelisch finden Sie auch den Link zum Bibeltext im ersten Kapitel des Lukasevangeliums und eine Aufnahme einer wunderschönen Interpretation des Wochenlieds „Nun jauchzet, all ihr Frommen“.

Euch allen einen frohen und hoffnungsvollen vierten Advent!
Eure Tamara

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