13. Januar 2023

Freitag der Dreizehnte

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Woher stammt der Aberglaube vom Freitag, dem 13.? Das hat tatsächlich auch etwas mit christlichen Traditionen zu tun: Freitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu; Judas war der dreizehnte beim letzten Abendmahl. Und die 13 folgt der 12, die einen deutlich besseren Ruf hat. Wir zählen im Dutzend, das Jahr hat 12 Monate, Jesu Jünger waren 12 an der Zahl, und das aber schließlich Judas. Es gibt 12 Sternzeichen... Die 13 durchbricht einfach dieses Muster und gilt deshalb als Unglückszahl. In Märchen kennen wir die 13. Fee, die das Unglück bringt.

Aber nicht überall, sind Freitage oder die 13 Unheilsbringer. Im Judentum gilt die 13 als gute Zahl und symbolisiert den Namen Gottes. Und in vielen Kulturen bedeuten 13 oder der Freitag einfach gar nichts besonderes.

Die Statistiker haben außerdem recherchiert, dass es an Freitagen, die auch noch auf den 13. eines Monats fallen, keineswegs mehr Unglücke passieren als an jedem anderen Tag auch. 

Und es ist auch eine Frage der Sicht auf die Dinge die uns so passieren: Meine Mutter wurde heute überfallen – am Freitag dem 13.  Der Räuber meinte wohl, bei einer alten Dame leicht reiche Beute zu machen, hatte aber doch Pech: Mehr als ein bisschen Wechselgeld hatte sie nicht dabei. Kluge Mutter, dummer Räuber. Meine Mutter hatte also Glück. Sie ist wohlauf und nicht verletzt zum Glück. Der Hausmeister war gleich da und hat ein neues Schloss eingebaut – was für ein Glück! Die beiden Polizist:innen waren freundlich und sehr verständnisvoll – auch ein Glücksfall.

Euch allen auch glückliche Stunden heute und sowieso!
Tamara

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