Mitten unter uns? Antisemitismus in seinen Facetten

 *** If you wish to read this post in English, please let me know: hahn@eaberlin.de. 

Neulich fragte mich jemand, was denn diese Tagung noch mit einem Bibeldialog zu tun hätte. Es soll ja um Antisemitismus gehen... Wo passt da Bibelarbeit hinein? Wir gehen in unserer begegnungstagung deshlab auch gezielt den Wurzeln von Judenhass im Neuen testament nach, aber ebenso wie der Verbreitung des Antisemitismus in der Esoterik und in der rechten Szene, die sich nicht selten auch auf diese neutestamentlichen Wurzeln berufen möchten. Dass eine antijüdische Lesart aber nicht der einzige und definitv kein akzeptabler Zugang zur Bibel ist, werden wir allerdings auch im neuen Testament begründet finden.

Warum ist uns das wichtig genug für eine Tagung in Berlin - immerhin drei Tage lang? Vom 22. bis 25. Juni in Berlin.

Die Zahl der registrierten antisemitischen Vorfälle in Deutschland nimmt ständig zu. Auch im christlichen Umfeld gibt es - manchmal kaum bewusste - antijudaistische Einstellungen. Dabei ist Judenhasszutiefst unchristlich. 

Wir sprechen mit dem Antisemitismus-Beauftragten der EKD sowie mit einem Rabbiner über seine Erfahrungen mit Antijudaismus heute und lernen auch etwas über heutige Projekten und Initiativen gegen Antisemitismus und Diskriminierung. Und es wird Zeit geben, auch miteinander ins Gespräch zu kommen - Teilnehmer*innen kommen aus ganz Deutschland und auch aus Polen.

Plätze gibt es noch und auch Ermäßigungen sind möglich. Unsere Begegnungstagugnen sind etwas teurer geworden, weil uns die Zuschüsse der UEK fehlen, aber über ein paar freundliche Spenden könne wir immernoch auch den Menschen eine Teilnahme ermöglichen, die sich sonst eine Teilnahme nicht leisten können. 

Morgen hier und auf unserer Akademie-Website mehr zum Tagungsprogramm:
https://www.eaberlin.de/seminars/data/2023/rel/mitten-unter-uns/

 

Herzlichen Gruß aus Berlin

Ihre/Eure Tamara