28. Mai 2013

"Die beste Zeit im Jahr ..." war unsere in Siebenbürgen " / "The best time of the year .." was ours in Transylvania

Seit gestern bin ich zurück aus Siebenbürgen. In wenigen Tagen wurden wir (ca. 34 Menschen aus 4 Ländern) zu einer Gemeinschaft und einem Chor, der an letzten Abend sogar recht passabel gesungen hat. Die Melodien sind mir noch im Ohr und einige auch im Mund.Wir haben viel gelernt über Rumänien und die Siebenbürger Sachsen, die dort als nur noch sehr kleine aber segensreiche Gemeinschaft leben. Viele sind in den letzten Jahrzehnten ausgewandert und die Gebliebenen tragen schwer an den Aufgaben und Verantwortungen für ihre Gemeinden und Siebenbürgische Kultur.
Unser Konzert war benannt nach einem Lied Martin Luthers:

Die beste Zeit im Jahr ist mein, da singen alle Vögelein,
Himmel und Erden ist der voll, viel gut Gesang, der lautet wohl.
Voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall
mit ihrem lieblichen Gesang, des muß sie haben immer Dank.

I returned from Transylvania yesterday. In just a few days about 34 people became a community and a choir which was even able to sing quite all right the last evening. The melodies are still in my year and some of the songs are on my lips. We learned a lot about Romania and the Transylvanian Saxons, a by now very small but effective and beneficial minority there. Many have left the country during the last decades and those who stayed have a heavy burden with all the tasks and responsibilities for the community and the transylvanian culture.
Our concert was named after a song by Martin Luther:
The best time of the year is mine, when all the little birds combine
To sing until the earth and air are filled with sweet sounds everywhere;
And most the tender nightingale makes joyful every wood and dale,
Singing her love-song o’er and o’er, for which we thank her evermore.

5 Kommentare:

  1. Alle TeilnehmerInnen des Bibeldialogs in Siebenbürgen sind herzlich aufgefordert, meine Eintragung zu kommentieren! Gerne dürfen Sie mir auch eine Mail schicken, mit einem Text für den Blog.

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  2. Nun bin ich als "Wiederholungstäter" vom Siebenbürgenvirus ohnehin schon infiziert und da ist man dann dabei.
    Michelsberg ist einfach auch wunderbar dazu. Die Freundlichkeiten des Elimheimes nehmen kein Ende und man tagt dort im Mai wie im Paradeis...
    Die Kombination aus Siebenbürgenfans und Kirchenmusikbibelwochenoldies war einfach ein Glücksgriff für die 37 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 4 Ländern. Die abendlichen musikalischen Andachten in der wunderschön renovierten Kirche waren ein Vorgeschmack auf das Konzert am Sonntagnachmittag.
    Unser Ausflug zum Sonntagsgottesdienst nach Mediasch mit dem zufälligen Zusammentreffen des "Lutherischen-Orthodoxen Dialogs" wurde nochmal ein Höhepunkt in diesen Tagen der Beschäftigung über "Musik über alle Grenzen-Luther und die Musik". Die Themenvielfalt darunter und die profunden Vorträge haben mir gefallen und das gemeinsame Singen für das Konzert haben uns schnell zusammen wachsen lassen. Nach den Konzerten wurden wir spontan in die Häuser eingeladen und haben so etwas vom Lokalkolorit schmecken dürfen.
    Schmecket und sehet, wie die Zeit in Siebenbürgen geht. Die Wenigen tun Übermächtiges, um traditionellen Glauben und jahrhundertalte Kultur hochzuhalten für die Nachfolgenden....Die Zukunft wird es erzählen, wenn "Waldvögelein auf Ästchen" sitzen und man sich am "Halben Stein" trifft und dem Silberbach zuhört.
    Herzig wird das sein.
    KD L.Ehmke, Berlin

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  3. Eine Begegnung der etwas anderen Art - Die Siebenbürger Sachsen in ihrem eigenen Land, in Michelsberg bei Hermannstadt zu treffen, über sie und ihr Land mehr zu erfahren, hatte ich mir immer gewünscht.
    In Cisnadioara(Michelsberg) im Elimheim mit dem Thema "Musik über alle Grenzen – LUTHER UND DIE MUSIK" wurde dies nun wahr und ich habe während dieser Tage sowohl in der Musik, als auch über Land und Leute viel Neues erfahren und dazu gelernt.
    Eine freundliche und warme Begrüßung von Frau Marianne aus dem Elimheim, das Zusammentreffen mit 19 Einheimischen und weiteren Gästen aus den verschiedenen Siebenbürger Gebieten, Niederländern, einer Tschechin und anderen Deutschen, auch dem Leitungsteam Herrn Dr. Ehmke, Frau Elisabeth Kaiser (der Musik-Fachfrau), Herrn Siegfried Landau und Frau Dr. Tamara Hahn waren vor Ort wieder ein besonderes Erlebnis. Das gemeinsame, einheimische Essen und dessen Gemeinschaft fördernde Darbietung verbreitete eine familiärere Stimmung, als man das sonst bei Bibeldialogen in Berlin gewohnt ist.
    Herr Professor Hans Klein, der Referent aus Rumänien, hat uns ausführlich, anschaulich und beeindruckend über die Situation in Kirche und Staat Rumäniens seit der Wende von der großen Abwanderung in den frühen 90er Jahren erzählt. Es waren fast 85% der Siebenbürger Sachsen, die in andere Länder Europas, vorwiegend Deutschland, übergesiedelt sind. Dies habe dem Neubeginn in der Region sehr geschadet und erst jetzt würden sich langsam wieder positive Aspekte in dem Land, sowohl in der Lutherischen Kirche in der Gegend, als auch in der Ökumene, sowie in der Politik zeigen. Wir konnten sogar an einem solchen ökumenischen Treffen und Gottesdienst) in Mediaş teilnehmen, was ich besonders interessant fand.
    Ein gleichzeitiges, heimatlich traditionelles Treffen anderer Siebenbürger Sachsen in HELTAU(einem Nachbarort) ließ uns auch den inzwischen ausgewanderten Siebenbürger Sachsen begegnen, die gerne in ihre Heimat zurückkommen und alte Anwesen ankaufen und für ihr zeitweises Leben dort herrichten.
    Nun war die Musik, besonders die Luthers, unsere vorrangige Aufgabe und Tagungsthema. Frau Elisabeth Kaiser hat wirklich alles aus unserer Gruppe, auch aus den absolut Unbegabten, wie mir, zur Bildung eines Chors, für mich manchmal vielleicht zu stark mit dem Anspruch auf Perfektion und dadurch zeitlich etwas stressig, herausgeholt, wobei ich Fakten über Musik, die ich bislang nicht kannte, erfahren durfte. Wir waren chorreif und musikalisch einmalig begleitet von Folkert Binnema, (einem Niederländer an der Orgel) für die Konzertaufführungen in den verschiedenen Kirchen, was die Zuhörer sehr zu schätzen wussten.
    Bei zwei Einheimischen wurden wir ganz spontan, privat eingeladen und hatten mit Imbiss herrliche Begegnungen und ein wunderschönes Abschlusstreffen mit fröhlichem Singen, was uns allen besonders in Erinnerung bleiben wird. Auch, wenn uns das Wetter nicht immer hold und es oft kalt und regnerisch war, waren wir alle , glaube ich erlebt zu haben, sehr zufrieden und erfreut mit dieser Begegnung, sind mit neuen Freundschaften auseinander gegangen, haben dort ein Leben mit etwas anderen Bedürfnissen kennen und schätzen gelernt.
    Ich freue mich, dass ich daran teilhaben konnte und danke hierdurch allen Teilnehmern nochmals für die schöne Zeit.
    (Ich poste dies für Eva Maria, die mir ihren schöne Bericht bemailt hat)

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  4. Siegfried Landau10. Juni 2013 um 17:05

    Mit zwei Viren bin ich von meinem ersten Besuch in Siebenbürgen zurückgekehrt: Mit einem Grippevirus, der mich anderthalb Wochen ans Bett fesselte und dem Siebenbürgenvirus,
    der mich höchstwahrscheinlich dorthin zurückführen wird.
    Viele tiefe Eindrücke durfte ich mitnehmen: Von den Menschen in Siebenbürgen, die in besonderer Weise ihren Glauben und ihre Identität als Minderheit in konstruktiver Existenz mit ihrem Umfeld leben. Von wunderschönen Landschaften, Städten, Dörfern und Kirchenburgen. Von einer Gruppe, die in wenigen Tagen nicht zuletzt durch die Kraft der Musik zu einer Einheit wurde, in der man sich wohl und geborgen fühlen durfte. Von einem tollen Leitungsteam: Tamara Hahn, Hans Klein, Elisabeth Kaiser, Klaus Dieter Ehmke! Es hat riesigen Spaß mit Euch gemacht! Ich vermisse Euch und freue mich auf ein Wiedersehen!
    Liebe Grüße an alle!
    Siegfried Landau

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  5. Wer immer du bist :-) wir habe es fest vor uns freuen uns, mit Dir nach Siebenbürgen zu fahren.
    Lieben Gruß aus dem sonnigen Berlin
    Tamara

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