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Christsein in schwierigen Zeiten ist der Titel unseres Prädikant:innen-Bibeldialogs auf Schwanenwerder und vielleicht ist schon mensch-Sein manchmal nicht so leicht. Zumindest, wenn man sich mit der Nazi-Ära beschäftigt. Jochen Klepper glaubte fest an Gottes Gnade, bis in den Freitod hinein, in den er sich mit seiner jüdischen Frau und Stieftochter flüchtet, um den beiden die Deportation ins KZ zu ersparen. Ein anderes Christsein, als Bonhoeffers Ruf, dem Rad in die Speichen zu fallen. Was hatten wir getan oder nicht gewagt zu tun? Was tut heute Not? Stilles, frommes Gottvertrauen? Oder Taten, die vielleicht auch existierende Gesetze missachten? Wenn Gesetze selbst zu Verbrechen gegen alle Menschlichkeit werden? Damals waren es Gesetze und Verordnungen, die Juden das Leben in Deutschland zur Hölle machten, heute solche, die Menschen im Meer ertrinken lassen.
Am Abend noch Erzähltheater mit der wunderbaren Britta Wilmsmeier, die uns die Geschichte eines Berliner Hauses erzählt hat und die Geschichten der Menschen in diesem Haus.
Morgen geht es mit CrossRoads in die Stadt, Berlin mit anderen Augen zu erleben.
Es ist wirklich schlimm, daß Menschen, die sich Christen nennen, andere Menschen dazu einladen, sich auf wackeligen Boote in Lebensgefahr zu begeben, um sich von anderen Menschen durchfüttern zu lassen.
AntwortenLöschenScheint es Ihnen besser, Menschen in Kriegsgebieten zu lassen? Der erste Teil Ihres Satzes verdient es, nachzudenken: warum auf wackligen Booten? wenn man Menschen retten will, sollten die Wege in die Rettung sicher sein. Der letzte Teil Ihrer Nachricht lässt aber tief blicken. Sorgen Sie sich, dass Geflüchtete Ihnen etwas wegnehmen? Die geflüchteten, die ich kennengelernt habe, sind inzwischen alle am Arbeiten und zahlen Steuern. Einige sind ehrenamtlich engagiert in evangelischen Gemeinden.
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