Die UEK-Studientagung ist nun schon
ein paar Tage zu Ende. Evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz
Deutschland und aus der Slowakei kamen in Berlin zusammen, um sich mit den
Herausforderungen im Umgang mit post-traumatischem Stresssyndrom bei Kriegsheimkehrern
zu beschäftigen. Neben den offensichtlichen psychologischen Aspekten ging es
bei der Tagung um philosphische und theologische Überlegungen. Deshalb begann
die Tagung mit einem Referat über den Ursprung des Bösen. Mit Blick auf die
Friedensethik der Kirchen musste gefragt werden, ob Krieg als Ultima Ration
akzeptiert werden kann. Aber auch, ob die Nationen die Konsequenzen der
Schutzverantwortung tragen können? Kann es überhaupt Kriterien für eine
richtige Entscheidung geben, die unser Gewissen von der Schuld befreit? Darf
man akzeptieren, dass Menschen getötet werden, damit viele andere leben
können? Und welche Verantwortung haben wir gegenüber den Soldatinnen und
Soldaten, die in den Krieg geschickt werden, die Terror und Gewalt erfahren und
ihr Leben verlieren können? Letztgültige Antworten konnte die Tagung nicht
mitgeben, aber hoffentlich Gedanken anstoßen und sensibilisieren für die
Begegnung mit den verletzten Seelen, die aus den Kriegsgebieten heimkehren.
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