31. Oktober 2012

Soldaten zurück aus Afghanistan

Die UEK-Studientagung ist nun schon ein paar Tage zu Ende. Evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Deutschland und aus der Slowakei kamen in Berlin zusammen, um sich mit den Herausforderungen im Umgang mit post-traumatischem Stresssyndrom bei Kriegsheimkehrern zu beschäftigen. Neben den offensichtlichen psychologischen Aspekten ging es bei der Tagung um philosphische und theologische Überlegungen. Deshalb begann die Tagung mit einem Referat über den Ursprung des Bösen. Mit Blick auf die Friedensethik der Kirchen musste gefragt werden, ob Krieg als Ultima Ration akzeptiert werden kann. Aber auch, ob die Nationen die Konsequenzen der Schutzverantwortung tragen können? Kann es überhaupt Kriterien für eine richtige Entscheidung geben, die unser Gewissen von der Schuld befreit? Darf man akzeptieren, dass Menschen getötet werden, damit viele andere leben können?  Und welche Verantwortung haben wir gegenüber den Soldatinnen und Soldaten, die in den Krieg geschickt werden, die Terror und Gewalt erfahren und ihr Leben verlieren können? Letztgültige Antworten konnte die Tagung nicht mitgeben, aber hoffentlich Gedanken anstoßen und sensibilisieren für die Begegnung mit den verletzten Seelen, die aus den Kriegsgebieten heimkehren.

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