Aber Weihnachten ist es trotzdem. Denn: Ob
Weihnachten kommt, hängt nicht von der weihnachtlichen Stimmung ab. Als Jesus
geboren wurde, waren die äußeren Umstände seiner Geburt alles andere als
weihnachtlich – im Gegenteil. Die Geburt in einer Notunterkunft bei Ochs und
Esel erinnert eher an das Flüchtlingselend heutiger Tage. Würde die Geburt Jesu
als von Gott gesandter Heiland der Welt heutzutage geschehen, dann wohl weder
im Berliner noch im Kölner Dom noch Petersdom, auch nicht im Kanzleramt, nicht
im Weißen Haus und nicht im Kreml. Und wohl auch nicht in unserem schönen Haus
oder ähnlichen Häusern. Vermutlich eher in einer Asylbewerberunterkunft. Gott
begegnet uns im Kleinen, Niedrigen, Schwachen – nicht im Großartigen, Machtvollen,
Prächtigen. Wann werden wir Menschen endlich unser Gottesbild durch die
Jesus-Geschichte verändern lassen. Die Geschichte von Jesu Geburt ist eine
Hoffnungsgeschichte. Sie verkündet nicht, dass Friede auf Erden ist,
sondern dass Friede auf Erden werden soll und kann, indem wir
Menschen es lernen, Gott die Ehre zu geben, die Ihm zusteht. Und Gott die Ehre
geben geht nicht anders als mit Handeln im Sinne des Mannes Jesus aus Nazareth,
im Sinne der Bergpredigt.
Ich wünschen Euch und Ihnen allen, dass es Euch
und Ihnen so gut geht wie mir. Gott schenke Euch und Ihnen allen ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein gutes und glückliches Neues Jahr.
Diese Gedanken zur Weihnacht hat mir unser Bibeldialogsleiter Felix
Doepner gemailt und ich teile sie gerne mit Euch.
Gesegnete Weihnachten Euch /Ihnen allen
Tamara