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10. November 2016
Die gute Botschaft weitersagen - und wie!
Jetzt sind es schon ein Paar Tage, seit der Bibeldialog für
Ehrenamtliche in der Gemeinde zu Ende ging. Es war wieder eine besonders
angenehme Tagung, in der viele gute Gespräche schnell eine offene und
vertrauensvolle Atmosphäre entstehen ließen. Das ist besonders den
Teilnehmenden (aus Deutschland, Lettland und den Niederlanden) zu danken. Aber
auch das Team, in dieser Zusammensetzung noch recht neu hat durch gute
Vorbereitung und ein offenes Ohr für alle Fragen die Basis gelegt, auf der
alles wachsen konnte: Komm, sag es allen weiter! Das war unser Thema. Und so
ging es los mit der Frage nach dem WAS. Was ist der Kern des Evangeliums? Welche
biblischen Texte drücken dies für uns am besten aus, aber auch welche Lieder
lassen uns spüren, welche eine gute Nachricht wir zum weitersagen haben? Schon
die Morgenandachten haben uns die richtigen Anregungen mit in den Tag gegeben.
Das WIE haben wir diesmal vor allem beim Berliner Dom gesucht und schnell
gemerkt, dass es für das weitersagen der frohen Botschaft von der Liebe Gottes
keine großen Dome braucht, wohl aber eine Atmosphäre der Ermutigung und des Vertrauens,
damit sich auch Ehrenamtliche mit ihren Gaben einbringen können. Ein besonders
schönes und nachklingendes Beispiel durften wir kennenlernen mit dem heilsamen
Singen mit Ingrid Ossig vom Berliner Dom. Andere Beispiele, wie eine Gemeinde
das Evangelium auch Außenstehenden nahe bringen kann, stellt Domprediger Müller
vor. Seine Beobachtungen und Erfahrungen, dass es doch auch unter Kirchenfernen
Interesse an gelebter Spiritualität gibt, hat Mut gemacht. Jutta Becker
Plädoyer für Vertrauen auf die Kraft von Gottes Wort ließ uns auch die Wurzeln
unseres Glaubens im Jüdischen bewusst werden. Gute Neuübersetzungen zum
besseren oder leichteren Verständnis der biblischen Botschaften sind hilfreich
und nützlich, aber im Gottesdienst ist es wichtig zu erinnern, dass diese Worte
eben nicht alltäglich sind, sondern ein Schatz und eine Kraftquelle, etwas Besonderes
und Heiliges. Offen blieben manche Fragen und Sorgen, zumal in kleinen Gemeinden
in der Diaspora bzw. in einem fast völlig säkularen Umfeld, ob denn die Sprache
der Lutherbibel die Menschen erreicht, die nicht zum Nachgespräch bleiben
wollen, wo sie Verständnisfragen stellen könnten.
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