28. Februar 2018

Aus Gottes Frieden leben --- Living By the Peace of God

(* please scroll down for English text) Ich bin spät dran, denn es war viel los. Seitdem der Bibeldialog zum Thema „In Gottes Friedenleben … in den Spannungen der Welt“ zu Ende ging, wär ich schon in Lettland und Estland, um zukünftige Tagungen vorzubereiten. International war auch der Bibeldialog zum Frieden. Wir waren 25 Teilnehmende aus ganz Deutschland, aus Russland und der Ukraine und der Tschechischen Republik. Friedenslieder gibt es viele und so haben wir unsere Sehnsucht nach Frieden singend ausgedrückt. Spannend waren die Bibelarbeiten und der Pankower Friedenskreis, den uns Ruth Misselwitz, eine der Gründerinnen, vorgestellt hat. Einige Bibelstellen haben uns auch sehr nachdenklich oder sogar wütend gemacht. Aber ist denn mit dem Schwert das Jesus anstelle des Frieden zu bringen (Matthäus 10, 34) verspricht wirklich kaltes Metall gemeint? Vielleicht doch eher das Werkzeug, mit Hilfe dessen wir Menschen hier auf Erden für den Frieden einstehen sollen: Gottes Wort ist das Schwert, eines das überzeugen und nicht erpressen will, das nicht töten sondern Leben schenken will.

* I am a little late, because a lot of things happened. Since our Bible Dialogue “Living in the peace of God ... in the world’s conflicts” ended, I have already travelled to Latvia and to Estonia to prepare two coming Bible conferences. But our Bible Dialogue on Peace was no less international. There were 25 participants from Germany, Russia, Ukraine and the Czech Republic. There are so many songs of peace and in our singing we expressed our yearning for peace. What was interesting were besides the Bible studies the Pankow Peace Circle (Pankower Friedenskreis) of the late GDR, that Ruth Misselwitz, one of the founders, introduced to us. Some Bible passages made us think or felt like a provocation. Was Jesus really saying he’d bring the sword and not peace? (Matthew 10,34) Maybe it was not meant to be a sword of cold metal, but rather the tool we should use to make peace amongst us here on earth, and this tool is the word of God, a sword that means to convince not oppress, that doesn’t kill but instead brings life.

1 Kommentar:

  1. Spät (liegt an mir) aber hier sind Utas Reime als Tagungsbericht.
    Jetzt ist es Zeit,
    zurück zu schau’n auf die vergang‘nen Tage,
    auf Statements, auf so manche Frage,
    auf Fakten, auf die Politik,
    auf Antworten und auf Kritik.
    Jetzt ist es Zeit.
    Wie sieht es aus das Resümee,
    bleibt Frieden nur noch als Idee?
    Als Fazit: Hilflos zuzuschauen
    Auf all die kriege voller Grauen.
    Jetzt ist es Zeit
    sich zu entscheiden:
    ob Cicero, ob H.D. Hüsch,
    ob Krieg oder ihn zu vermeiden -
    wer überzeugt uns von den beiden? –
    aufrüttelt, Richtung weisend ist.
    Jetzt ist es Zeit
    zu hinterfragen:
    Was ist den ein gerechter Krieg,
    der zum gerechten Frieden leite?
    Gewalt ist doch auf jeder Seite!
    Ob ein UN-Mandat obsiegt?
    Jetzt ist es Zeit,
    sich zu erinnern:
    Dass Bonhoeffer schreibt (19)35,
    wollt‘ so die Meinung aller wandeln:
    … nur mit „Gewalten freiem Handeln“…
    Ein Frieden denkbar, möglich ist.
    Jetzt ist es Zeit
    Nichtzu vergessen:
    Dass Willi Brandt meint jeden Falles
    - und dieser Satz, er hat Gewicht –
    … der Frieden ist mitnichten Alles,
    doch ohne Frieden ist es Nichts.
    Jetzt ist es Zeit,
    auch dies zu schreiben:
    ein klärendes, profundes Wort,
    den Disputanten half es weiter,
    und „heiße Köpfe“ stimmt es heiter!
    Ein kleiner Frieden hier am Ort.
    Jetzt ist es Zeit,
    dem Team zu danken:
    Ja, alle drei war’n exzellent,
    in jeder Einheit eminent:
    die Texte, Filme, referate,
    per beamer und ex aermelo
    die Exegese einfach so!

    Andachten, tiefsinnige gedanken,
    von Hüsch, die sich um Frieden ranken;
    die neuen lieder, die wir sangen
    mit Flöte und Gitarre klangen.
    Und Frau Tamara sorgt für karten,
    für Oper, Distel, S/U-Fahrten,
    sie knüpft dafür stets die Kontakte, so dass für alle alles klappte.
    Hautnah erzählt Frau Misselwitz
    Vom Mauerfall, der wie ein Blitz
    Ihr Leben auf den Kopf gestellt,
    was es dann hieß: die freie Welt.

    Dies alles war für uns‘re >Runde
    Gesprächsstoff noch zu später stunde,
    wenn im Aquarium Debatten
    gedolmtscht wir mit Gästen hatten
    (-die aus der Ukraine kamen,
    mit den, für mich, so schwier’gen Namen,
    aus Petersburg und auch aus Prag-)
    das Thema sehr am Herzen lag.

    Jetzt ist es Zeit …
    Die Sonntagspredigt der Pastorin,
    die war bestimmt für uns’re Ohren.
    Den Satz, den hab ich mitgenommen!
    Damit bin ich zum Schluss gekommen,
    sag nur den Satz auf meine Weise:
    Kommt Heil nach Hause, gute Reise!

    Heil sind wir inzwischen alle zu Hause angekommen, einige sehe ich sogar schon bald wieder.
    Alles Frohe Ostertage
    Tamara

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