Auf dem Weg nach Bethlehem

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Edeltraud ist Pfarrerin in Dortmund und im Leitungsteam der Bibeldialoge ganz neu, als Teilnehmerin an diesen Europäischen Begegnungstagungen aber schon sehr vertraut mit unserer Arbeit. Danke, liebe Edeltraud für Deinen Weihnachtstext und das Bild von Eurer Krippe in Dortmund!

Wir sind durch die Adventszeit unterwegs. Um uns herum, Lichter, Musik, geschmückte Häuser und weihnachtliche Märkte. Wir sind unterwegs, suchen nach etwas, dass unsere Sehnsucht stillt. Die Sehnsucht nach Frieden, dass alles wieder Heil wird, dass Corona endlich ein Ende findet.

Unsere Suche ist beschwerlich: wir sehen den Unfrieden in der Welt und in unserer Umgebung. Corona entzweit die Menschen, treibt sie auseinander, macht aggressiv und unversöhnlich.

Josef und Maria unterwegs – der Weg ist beschwerlich für Maria, aber auch für Josef. Sie möchten sich ausruhen, zur Ruhe kommen, doch es gibt kein Bett für sie, nur einen Stall.

Das Kind wird geboren, so wie jedes Kind auf die Welt kommt, nackt, bloß. Mit einem kräftigen Schrei des Lebens, mit Blut und unter Schmerzen – im Stall. Keine heile Welt, nur Armut, nur ein provisorischer Unterschlupf, alles nur improvisiert.

Doch mitten in diesem Stall erstrahlt das Gesicht des Kindes, blickt Maria an, schaut zu Josef hinüber und wärmt die Herzen seiner Eltern. Alles unwichtig, Hauptsache gesund und kräftig.

 Und die Freude ist unermesslich. Gott wird Mensch, lässt sich ein mit uns, will unser Sehnsucht stillen, will uns heilen von all dem, was wir so wichtig finden. Unsere weihnachtlich geschmückte Welt, unsere Braten und  inszenierten Feiern.  Wichtig ist hier nur eins: Jesus. Das Kind in der Krippe, neu geboren.  Gottes Sohn.

Und der Engel sprach zu den Hirten: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids.“ Lasst uns aufmachten und ihn suchen und ihm in unseren Herzen einen Platz einräumen.

Frohe Weihnachten!