Die Weihnachtskrippe

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Bärbel ist seit einigen Jahren fast schon weillkommene Stammteilnehmerin bei den Bibeldialogen. Sie hat mir diese schöne Familiengeschichte zu einer Krippe für den Blog geschickt. Ich musste beim lesen an meinen ersten "eigenen" Weihnachtsbaum denken, der mir merh oder weniger vor die Tür gefallen war. Ich hatte auch gar keinen Baumschmuck - nur ein paar rote Schleifchen und die uralten verrosteten Baum-Kerzenhalter und die passenden halb abgebrannten Kerzen. Alles einmal aufbewahrt von meiner Mutter.)

Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit, immer freute ich mich über diese kleine Krippe unterm Weihnachtsbaum. So klein, dass sie in 2 Hände passt, und seit diesem Jahr steht sie bei mir.

Zu einem richtigen Weihnachten gehört eine Krippe, dachten sich meine Eltern, als sie 1947 - nach ihrer Flucht aus dem belagerten Breslau am Ende des Krieges - in ihrer ersten eigenen Wohnung in Westfalen - an Weihnachten dachten. Und sie fanden diese kleine, bezahlbare Krippe aus Gips. Die Weihnachtstradition, das festliche Schmücken schon in der Adventszeit in Erwartung von Weihnachten macht Spaß und bringt auch zu Corona-Zeiten Licht und eine schöne Atmosphäre in die Wohnungen und in die Stadt. Und die Krippe bzw. Weihnachtsgeschichte zeigt eine Verbundenheit und hat so auch etwas Tröstliches. Sicher war die Krippe für meine Eltern mit Erinnerungen an die alte Heimat in Oberschlesien verbunden, aber auch mit Dankbarkeit für den Neuanfang, die Freude über eine eigene Wohnung und die Hoffnung in Frieden leben und eine eigene Familie gründen zu können. Anfang 1948 wurde meine älteste Schwester geboren. Bärbel   Ab jetzt werde ich nicht mehr jeden Tag posten. aber ab und zu dann doch. Kommt alle gut ins neue Jahr. Eure Tamara