Nikolaus war gestern

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Eine Nebenwirkung der Coronazeit bei mir, ich merke oft erst zu spät, welche Besonderheiten die Tage mit sich bringen. Und so hatte ich schon gebloggt, als ich das kleine Tütchen mit Süßigkeiten von einer Nikolaus-Freundin im Haus entdeckte. Auch das eine Nebenwirkung von Corona, denn unsere Treppenhaus-Plauderstunde mit munter zwischen den Wohnungen hin- und herlaufenden Hauskatzen hat uns Nachbar*innen durch die Lockdowns getragen. So ernten wir jetzt sogar Süßigkeiten am Nikolaustag.

Außerdem war gestern auch unsere Klausur in der Studienleitung der Akademie. Digital statt wie geplant und erhofft im wunderbaren Dietrich-Bonhoeffer-Hotel (in Berlin). Wir haben neben den Themenschwerpunkten, die uns die Zeit dringend nahelegt, auch darüber diskutiert: Wie geht es weiter? Wir denken an die Sicherheit unserer Veranstaltungsgäste, aber auch an unsere Tagungshäuser, die es schwer haben werden, wenn alles nur noch digital sein soll. Und wir vermissen es auch, unseren Kolleg*innen dreidimensional zu begegnen.

Die Bibeldialoge sind Begegnungstagungen und so scheint es mir ganz klar, dass eben auch die Gespräche zwischen den, den Plenumsdiskussionen, Referaten, der Kleingruppenarbeit, der kreativen Arbeit… eben die Begegnungen beim Kaffee, beim Essen, auf den Spaziergängen in der Pause … wichtig sind. Anfang Februar sieht es allerdings noch nicht danach aus. Der erste Bibeldialog „Ist das Religion oder kann das weg?“ ist noch digital. Der zweite im April zu „Lockdown, Homeschooling, Maskenpflicht. Lehren und Erziehen zwischen Frust und Unsicherheit“ dann hoffentlich in Berlin.

Aber gestern war Nikolaustag. Im Adventsblog der Evangelischen Akademie zu Berlin steht dazu ein sehr interessanter Beitrag von Leyla Jagiella: „Der Nikolaus - ein anatolischer Einwanderer“. Lohnt sich.

Advent ist immer aktuell: also gesegnete Adventstage!

Eure/Ihre Tamara