6. Januar 2022

Epiphanias - Könige, Magier, Weise oder was?

 *** Still on vacation, so no English text today again!

An Epiphanias, dem 6. Januar, ziehen nach altem Brauch Kinder als Sternsinger singend von Haus zu Haus. Der Tag erinnert an den Besuch der Weisen aus dem Morgenland bei Jesus an der Krippe – und damit an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher kommt auch der Name Epiphanias, abgeleitet vom griechischen Wort „epiphaneia“ für „Erscheinung“. Epiphanias wird auch Heilige Drei Könige oder Dreikönigstag genannt. Diese Tradition ist in vielen katholischen, aber auch in evangelischen Gegenden beheimatet. Epiphanias ist eines der ältesten kirchlichen Feste.

Den Text habe ich von der Homepage der EKD. Und da finden sich auch etliche interessante Links zu anderen Websseiten, die detaillierte Informationen geben, was es mit diesen drei weisen aus dem Morgenland auf sich hat, z. B. auf www.evangelisch.de (Da finden Sie auch den ganzen Artikel):

Waren die Besucher wirklich Könige?  Nein. Im griechischen Originaltext ist von "magoi" die Rede, Luther übersetzt mit "Weise". Offenbar handelt es sich um Wissenschaftler, die sich mit Astronomie oder auch Astrologie auskannten. Sie könnten Angehörige einer persischen Priesterkaste gewesen sein. Erst im Laufe der christlichen Tradition wurde aus ihren kostbaren Geschenken abgeleitet, dass die Weisen wohl Könige gewesen sein müssen. Dabei spielt auch der Bezug zu in Psalm 72 und Jesaja 60 eine Rolle: Hier ist von Königen die Rede, die dem Herrn Geschenke bringen.

Woher kamen sie? Laut griechischem Text kamen die Magier "apo anatolôn", was Luther mit "aus dem Morgenland" übersetzte. Es bedeutet einfach: aus dem Osten oder Orient. In dieser Erzählung im Matthäusevangelium repräsentieren die Magier aus dem Morgenland fremde Völker, die dem Messias huldigen.

Wie lauteten ihre Namen? Auch dazu gibt der Evangelist Matthäus keine Auskunft. Die Namen Caspar (persisch: Schatzmeister), Melchior (hebräisch: Lichtkönig) und Balthasar (akkadisch: Gott erhalte den König) tauchten erst im Mittelalter auf. Teilweise bekamen die drei Weisen im Laufe der Zeit auch andere Namen, wie beispielsweise in Syrien, wo man sie Larvandad, Hormisdas und Gushnasaph nennt. Die drei Weisen werden als Vertreter der drei Lebensalter interpretiert: Balthasar als Greis, Melchior als ein Mann mittleren Alters und Caspar als junger Mann. Man kennt sie auch als Vertreter der Kontinente (Balthasar für Asien, Melchior für Europa und Caspar für Afrika).

Schon an diesen unterschiedlichen Deutungen der drei als symbolische Gestalten kann man entnehmen, dass es absolut unnötig ist, einem Kind dazu das Gesicht schwarz anzumalen. Genau kann man einem Kind Falten ins Gesicht malen, damit er den Alten darstellen kann. Oder man lässt einfach Fantasie wirken.

Was bedeuten ihre Geschenke? Gold ist ein wertvolles, reines und in seinem Wert beständiges Metall… Mit der Gabe von Gold wird Jesus besonders geehrt.
Weihrauch ist ein Harz, der im Gottesdienst verbrannt wird und symbolisch für Reinigung, Verehrung und Gebet steht. ... Durch die Gabe von Weihrauch wird Jesus demnach als Gott anerkannt.

Myrrhe ist ein bitterer Saft, der aus der Rinde eines Baumes gewonnen wird. Sie kann medizinisch vielseitig angewendet werden, zum Beispiel wirkt Myrrhe entzündungshemmend. In der Antike wurden Leichen mit dem duftenden Saft einbalsamiert. Die Gabe von Myrrhe könnte damit symbolisch schon auf Jesu Tod hindeuten. …

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