Hoffnung des leeren Kreuzes - auch im Krieg

 *** If you wish to read this in English, please, mail to hahn@eaberlin.de.

Die Europäischen Bibeldialoge sind für mich kaum vorstellbar ohne auch Teilnehmer*innen und Teilnehmer aus Russland und aus der Ukraine immer mal wieder zu begrüßen – wenigstens online. Es ist Krieg. Trotzdem planen wir weiter – heute erstmal den nächsten Frag-doch-mal-Abenddialog im April: „Die Hoffnungdes leeren Kreuzes – Menschliche Verlassenheit und Gottes Gegenwart“ – Wie können wir und wie können die Menschen in der Ukraine Gottes Gegenwart erfahren zwischen all den Angriffen, all der sinnlosen Zerstörung?

„Verlassen und leer steht das Kreuz über vielen Altären und auf Kirchengebäuden. Was bedeutet diese demonstrative Leere für uns? Ist sie Ausdruck einer Gottverlassenheit, wie auch Jesus sie kannte? Nein: Das Kreuz ohne Korpus steht vielmehr für die Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.“ So unser Text auf der Website der Evangelischen Akademie zu Berlin, die die „Frag doch mal-Dialoge zusammen mit dem Evangelischen Forum (Berlin-Brandenburgischer Landesverband der Ev. Akademikerschaft e.V.) verantwortet. Können wir uns an dieser Hoffnung festhalten, wenn täglich Nachrichten von toten und verletzten Zivilisten auf uns einwirken?

„Jesus ist auferstanden! Und damit steht er für Gottes Gegenwart in unserem Leben. …. Gott ist bei uns, auch wenn wir allein zu Hause sind, im Krankenhaus lieben Besuch vermissen.“ Auch im Krieg?  „Diese Gegenwart Gottes ist auch in der unwirtlichsten Realität tröstlich.“ Das ist auch meine Hoffnung und diese Hoffnung sollte uns zu besonderer Solidarität anspornen mit all denen, denen Hoffnung zurzeit viel Kraft abverlangt. Solidarität in Form von ehrenamtlichemEngagement, in Form von Spenden an die großen Akteure oder auch an Gemeinden, die sich besonders für Geflüchtete einsetzen, z.B. unsere Freund*innen in Wroclaw, die ganz konkret vor Ort Unterkunft und Hilfen zur Weiterreise organisieren. Und im Gebet.

Und wir bleiben im Gespräch. Immer am zweiten Montag eines Monats laden wir für zwei Stunden zu einem kurzen Impuls und anschließender Diskussion ein. Holger Schmidtke, gestaltet diese Abende inhaltlich. Den Abenddialog am 11. April ab 18.30 Uhr (Berliner Zeit) – wie gehen wir dieses Jahr auf Ostern zu?

Die Online-Dialoge sind kostenlos; anmelden muss man sich aber dennoch, um den Zoom-Link zu bekommen. Am besten über die Website der Evangelischen Akademie zu Berlin oder per E-Mail an mich: hahn@eaberlin.de. Die Online-Dialoge zu aktuellen Glaubensfragen sind übrigens eine Zusammenarbeit der Europäischen Bibeldialoge mit dem Evangelischen Forum Berlin/Brandenburg (Landesverband der Evangelischen Akademikerschaft e.V.).