3. März 2023

Fastenpredigt Meine Ängste Teil 2

*** If you wish to read this post in English, please let me know: hahn@eaberlin.de.

Seit ein paar Jahren abonniere ich jedes Jahr die Fastenmails von Frank Muchlinsky; er ist Pastor der Nordkirche und seit 2012 arbeitet er bei evangelisch.de. Dort habe ich auch die Fastenmails gefunden, die mir nun schon ein Paar Jahre Inspiration in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern schenken. Seine Gedanken zu David und Goliat stelle ich – in zwei Ausschnitten – auch in unserem Blog vor. Gestern stand hier der erste teil - - einfach runter scrollen. Die ganze Fastenmail finden Sie aber auch hier: https://7wochenohne.evangelisch.de/fastenmail-2-meine-aengste

Angesichts des Riesen Goliat ist eigentlich das ganze Volk und vor allem das Heer verzagt und Goliat benutzt diese Angst vor seiner schieren Größe recht geschickt.

"... So ist also [das ganze Volk Israel] verzagt, und dieser Zustand dauert auch in der Geschichte länger an, denn Goliat kommt täglich wieder, stellt sich hin und verhöhnt die Israeliten, bis – aber das wissen Sie natürlich. Goliat wird besiegt. Ein Stein trifft ihn an der Stirn, und als er bereits tot am Boden liegt, wird ihm mit seinem eigenen Schwert der Kopf abgeschlagen. Sein Name aber bleibt im Gedächtnis. Der Sieg über Goliat wird sprichwörtlich. Doch wie gelang es seinem Bezwinger, die Verzagtheit zu überwinden? Nun, er verfügte über ein paar andere Vorteile in diesem Kampf.

David ist von Beruf Hirte, das heißt, dass er häufig auf sich allein gestellt ist im Kampf gegen wilde Tiere und andere Bedrohungen. Er verfügt zweitens über ein durchaus übersteigertes Selbstbewusstsein. Sein Auftreten kann man ohne Übertreibung als arrogant beschreiben. Drittens ist er geschickt im Umgang mit einer Fernwaffe. Und nicht zuletzt: Er ist nicht anwesend in dem Moment, als Goliat zum ersten Mal auftaucht. Er betritt die Szene erst später und kann sie darum anders betrachten. Weil er nicht zu den Soldaten gehört, kann er die Situation von außen anschauen: ein Riese, der sich hinstellt und die Schlachtreihen Israels verhöhnt. 

Aber Israel ist das Volk Gottes. Darum ist Davids Motivation nicht die, für seinen König in den Krieg zu ziehen. Er will gegen Goliat antreten, weil der seinen Gott beleidigt. Das mag man für einen guten Grund halten oder auch nicht, auf jeden Fall hat David eine Motivation, die Goliat nicht angreifen kann. Und so kommt es, dass David gegen ihn antritt. Ich möchte nicht von David lernen, zum Gotteskrieger zu werden. Ich möchte nicht sein unendliches Selbstvertrauen, aber ich möchte wie er mir Sachen „von außen“ anschauen können. Ich möchte Verzagtheit wahrnehmen und neue Motivation finden...."

Danke, Frank Muchlinsky Es lohnt, den ganzen Text zu lesen und auch die abschließende Morgenaufgabe für weniger Verzagtheit und mehr Mut zum Alltag.

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