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Am letzten Wochenende hat ein Mini-Bibeldialog in Wittenberg
stattgefunden – ganz ohne mich und zum Bibelwort des Jahres: „Du bist der Gott,
der mich sieht“. Diese Worte spricht in der Bibel Hagar, die Magd Abrahams und
Sarahs, und Mutter des ersten Sohns Abrahams, Ismael. Die Bibelgeschichte zeigt
auch, dass Gott ganz andere Maßstäbe setzt, wenn es darum geht, ob ein Mensch
etwas Besonderes ist oder „entbehrlich“. Hagar war eine Sklavin und damit, ob
sie wollte oder nicht, als Leihmutter
verpflichtet worden. Und dann brauchte man weder sie noch ihren Sohn… Gott
sieht das ganz anders und hat auch mit Hagar und Ismael seinen Plan.
Andreas, der als Theologe im Team mitarbeitet hat uns ein
paar Sätze für einen Eindruck zum Minibibeldialog geschickt:
"Wir hatten
in Wittenberg ein sehr schönes Wochenende.
Angefangen haben wir am Freitagabend mit 6-Wort-Sätzen.
Man musste in sechs Wörtern kurzfassen, was einem aus dem letzten Jahr oder
aktuell wichtig ist und dann konnte man dazu noch einmal erzählen. Mit dieser
Methode waren wir schnell beieinander und es waren auch sehr tiefgehende
Äußerungen dabei. Wir haben uns so ANGESEHEN und sehr Anteil genommen
aneinander. Danach saßen wir noch gemütlich zusammen…
Am Samstag beschäftigten wir uns mit Genesis 16, 13 und der Geschichte von
Hagar. Dabei haben wir uns gefragt, wie Gott uns ANSIEHT und wie wir mit seinen
Augen uns SEHEN können… Auch das war eine intensive Arbeit - und ein gutes Zusammensein.
Nachmittags waren wir im Café und einige erkundeten manche Sehenswürdigkeit,
bevor noch einmal der Frage nachgegangen wurde, was uns in unserer Wahrnehmung
hilft, wirklich den Anderen „SEHEN“ zu können.
Samstagabend hatten wir eine 2-Stündige Stadtführung, der sie außerordentlich
gut und lebendig war. Wir haben viel GESEHEN und die Führerin machte uns
Zeitgeschichte lebendig. Davon waren alle sehr begeistert.
Sonntagmorgen haben wir Bundesumweltministerin Lemke in einer Kanzelrede gehört
zum Thema „Bewahrung der Schöpfung“ im Spannungs-Verhältnis Untertanen –
Obrigkeit. Auch das war wieder sehr besonders. Neben dem Gehörten genossen alle
die Musik. Was war toll.
Zum Schluss gab es noch eine kleine Auswertung und wir haben gesungen und uns
nach dem Reisesegen zu Psalm 121 verabschiedet. Es ist alles in allem WUNDERBAR
gelaufen…
Der Wunsch
der Teilnehmergruppe ist es, sich in 2024 wieder in Wittenberg zu treffen.
Diesmal am liebsten Anfang Juni. Innerhalb dieser Tage wäre auch „Luthers
Hochzeit“ in Wittenberg. Trotz der Stadtfeierlichkeiten wollen wir einander begegnen
und auch thematisch arbeiten. Aber die Gruppe wollte ausdrücklich auch ein
bisschen Kultur. Es hatte ihnen hier gut gefallen.
Kostenmäßig sind wir sehr gut hingekommen. Getränke, Knabbereien, die Stadtführung, den Tagungsraum, die Technik, ein
Großteil des Kaffeetrinkens mit Kuchen konnten wir von Spenden begleichen. Ansonsten
war uns klar, dass wir uns auf ca. 250 (bis max 300) Euro für das verlängerte
Wochenende pro Person einrichten müssen.
Soviel in Eile ein paar Sätze zum Wochenende.
Danke, Andreas! Ich hoffe, im nächsten Jahr kann ich wieder mithelfen.
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