7. Juni 2023

Du siehst mich... wir sehen einander - in Wittenberg

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Am letzten Wochenende hat ein Mini-Bibeldialog in Wittenberg stattgefunden – ganz ohne mich und zum Bibelwort des Jahres: „Du bist der Gott, der mich sieht“. Diese Worte spricht in der Bibel Hagar, die Magd Abrahams und Sarahs, und Mutter des ersten Sohns Abrahams, Ismael. Die Bibelgeschichte zeigt auch, dass Gott ganz andere Maßstäbe setzt, wenn es darum geht, ob ein Mensch etwas Besonderes ist oder „entbehrlich“. Hagar war eine Sklavin und damit, ob sie wollte oder nicht, als Leihmutter verpflichtet worden. Und dann brauchte man weder sie noch ihren Sohn… Gott sieht das ganz anders und hat auch mit Hagar und Ismael seinen Plan.
Andreas, der als Theologe im Team mitarbeitet hat uns ein paar Sätze für einen Eindruck zum Minibibeldialog geschickt:

"Wir hatten in Wittenberg ein sehr schönes Wochenende.
Angefangen haben wir am Freitagabend mit 6-Wort-Sätzen. Man musste in sechs Wörtern kurzfassen, was einem aus dem letzten Jahr oder aktuell wichtig ist und dann konnte man dazu noch einmal erzählen. Mit dieser Methode waren wir schnell beieinander und es waren auch sehr tiefgehende Äußerungen dabei. Wir haben uns so ANGESEHEN und sehr Anteil genommen aneinander. Danach saßen wir noch gemütlich zusammen…
Am Samstag beschäftigten wir uns mit Genesis 16, 13 und der Geschichte von Hagar. Dabei haben wir uns gefragt, wie Gott uns ANSIEHT und wie wir mit seinen Augen uns SEHEN können… Auch das war eine intensive Arbeit - und ein gutes Zusammensein.
Nachmittags waren wir im Café und einige erkundeten manche Sehenswürdigkeit, bevor noch einmal der Frage nachgegangen wurde, was uns in unserer Wahrnehmung hilft, wirklich den Anderen „SEHEN“ zu können.
Samstagabend hatten wir eine 2-Stündige Stadtführung, der sie außerordentlich gut und lebendig war. Wir haben viel GESEHEN und die Führerin machte uns Zeitgeschichte lebendig. Davon waren alle sehr begeistert.
Sonntagmorgen haben wir Bundesumweltministerin Lemke in einer Kanzelrede gehört zum Thema „Bewahrung der Schöpfung“ im Spannungs-Verhältnis Untertanen – Obrigkeit. Auch das war wieder sehr besonders. Neben dem Gehörten genossen alle die Musik. Was war toll.
Zum Schluss gab es noch eine kleine Auswertung und wir haben gesungen und uns nach dem Reisesegen zu Psalm 121 verabschiedet. Es ist alles in allem WUNDERBAR gelaufen…

Der Wunsch der Teilnehmergruppe ist es, sich in 2024 wieder in Wittenberg zu treffen. Diesmal am liebsten Anfang Juni. Innerhalb dieser Tage wäre auch „Luthers Hochzeit“ in Wittenberg. Trotz der Stadtfeierlichkeiten wollen wir einander begegnen und auch thematisch arbeiten. Aber die Gruppe wollte ausdrücklich auch ein bisschen Kultur. Es hatte ihnen hier gut gefallen. Kostenmäßig sind wir sehr gut hingekommen. Getränke, Knabbereien, die Stadtführung, den Tagungsraum, die Technik, ein Großteil des Kaffeetrinkens mit Kuchen konnten wir von Spenden begleichen. Ansonsten war uns klar, dass wir uns auf ca. 250 (bis max 300) Euro für das verlängerte Wochenende pro Person einrichten müssen.

Soviel in Eile ein paar Sätze zum Wochenende.

Danke, Andreas! Ich hoffe, im nächsten Jahr kann ich wieder mithelfen.

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