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Zwar warten im Juni nicht nur ein weiterer Abend unter dem Motto „Frag doch mal – Onlinedialoge zu aktuellen Glaubensfragen“ sondern auch zwei Bibeldialoge an ganz realen Orte: in Lutherstand Wittenberg und im Kloster Stift zum Heiligengrabe, aber natürlich arbeiten wir schon eifrig am Programm für den Herbst.
Schon fest geplant ist die Ouvertüre zu unserer siebenteiligen Online-Reihe zu den Wundergeschichten im Johannesevangelium. Wieder eine Zusammenarbeit mit midi.
Wir steigen ein mit einer Art Ouvertüre und einem Überblick ins Johannesevangelium, das leider all zu oft schon als Rechtfertigung für Antjudaismus missbraucht wird. Professor em. Dr. Klaus Wengst beleuchtet für uns, was es damit auf sich hat. Er hat uns auch schon bei unseren Bibelkursen zu Markus und Matthäus einen solchen theologischen Einstieg ermöglich, so dass Dank seines Mitwirkens nun doch eine Art Online-Kurs zum Johannesevangelium als dritter Teil unseres vierteiligen Evangeliums-Kurses zustande kommt.
„Ihr habt den Teufel zum Vater.“ Ist als Einführung in das Johannesevangelium ein provozierende Titel. Im Evangelium nach Johannes diskutiert der Jude Jesus in brüsker Schärfe mit „den Juden“ (Joh.8,44). Aber wir müssen mitbedenken, dass der Autor des Evangeliums nach der Katastrophe des jüdisch-römischen Krieges schreibt. Er trägt Erfahrungen der eigenen Zeit in die Darstellung der Geschichte Jesu ein.
Die an Jesus als Messias glaubende jüdische Gemeinschaft steht einer jüdischen Mehrheit gegenüber, die den messianischen Glauben nicht teilen kann und ihrerseits nach Wegen jüdischen Weiterlebens sucht. Wie können und müssen wir mit einem Text umgehen, der in einer innerjüdischen Kontroverse entstanden ist?
Genau das wollen wir am 18. September nach dem inhaltlichen Impuls von Prof. Wengst überlegen.
Weiter geht es nach diesem Termin dann mit sieben ganz unterschiedlichen Abenden zu einzelnen Wundergeschichten. Mehr dazu demnächst hier auf dem Blog.
Euch/Ihnen allen einen guten Wochenstart
Ihre/Eure Tamara
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