31. Juli 2013

Kommt, sagt es allen weiter ... Go tell it on the mountain ...

Two days ago we finished our European study conference for theology students "MISSION (IM)POSSIBLE – Reforming worship". The most interesting part for me and (I am sure) most of the participants, was certainly the sharing of experience of worship in 6 different countries: Germany, England, (Hungarian) Romania, Latvia, Czech Republic and Slovakia: discussions in small groups, the evening of nations as much as the first evening, when almost all participants had prepared excellent contributions, from songs, talks and pictures to short film. I am still impressed how concentrated the group was despite the heat wave that proved too much at least for the hotel's air-conditioning. A good conference lives from a good group such as this. We could have been more – more participants and more countries. I will certainly try and “go tell it on the mountain, over the hills and everywhere…” I will need help and suggestions on who to invite.

Vor zwei Tagen ging die Europäische Studientagung für Theologiestudierende zum Thema “MISSION (IM)POSSIBLE: Gottesdienst reformieren“ zu Ende. Das Allerinteressanteste an der Begegnung war sicher nicht nur für mich der Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden aus 6 verschiedenen Ländern Europas. Nicht nur in Kleingruppengesprächen und am Länderabend, auch schon am ersten Abend hatten die Teilnehmer/innen hervorragende Beiträge vorbereitet, von Liedern, über Texte und Bilder bis hin zum selbst gedrehten Kurzfilm. Ich bin auch immer noch sehr beeindruckt, wie konzentriert alle gewesen sind trotz der Hitzewelle die immerhin die Klimaanlage außer Gefecht gesetzt hat. Eine gute Tagung lebt von engagierten Teilnehmer/innen wie diesen. Wir hätten mehr sein können – mehr Teilnehmer/innen und auch noch mehr Länder. Tipps und Unterstützung beim Einladungen Verschicken fürs nächste Jahr werden willkommen sein! „Kommt, sagt es allen weiter, ruft es in jedes Haus hinein…!“

27. Juli 2013

Reforming Worship - Gottesdienst reformieren

The first evening of our study conference for theology students was already a good experience with participants’ contributions in form of video, music and pictures and very insightful information on worship in Latvia, Romania, Germany, Slovakia, Switzerland and the Czech Republic. Since then, we have heard a most inspiring introduction to worship in Jewish tradition by Jutta Becker, a hop, skip and jump through 2000 years of Christian worship (Julian Templeton did a marvelous job there!), and creative bible study with Rahel Rietzl. In the evening, we rushed out to attend either worship at a synagogue or the Taizé-prayers at “Stadtkloster Segen” before re-uniting at the Kaiser Wilhelm Memorial Church for evening prayer with the dreamlike music of “Liquid Soul”. Today started with brilliant theological input and discussions with Prof. Hauschildt from Bonn University on “Worship in Postmodern Culture”. This afternoon, Norbert Nagy will introduce a study of the Community of Protestant Churches in Europe (CPCE) called “Anchor in Time”, which deals with changes and traditions in worship in South-Eastern and Central European Protestant churches. Summing this up, I can hardly believe we only started a day before yesterday. 
 
Der erste Abend der Studientagung für Theologiestudierende war schon eine tolle Erfahrung mit den Beiträgen der Teilnehmer/innen: Bilder, Videos und Musik vermittelten einen anschaulichen Eindruck vom Gottesdienst in Lettland, Rumänien, Slowakei, Tschechien, Schweiz und Deutschland. Seitdem hatten wir bereits eine äußerst inspirierende Einführung in die jüdische Tradition des Gottesdienstes durch Jutta Becker. Dann folgte ein rasanter Sprint durch 200 Jahre Geschichte des christlichen Gottesdienstes (Julian Templeton hat hier Enormes geleistet!) und kreative Bibelarbeit mit Rahel Rietzl. Abends eilten wir los, um entweder in einen Synagogen-Gottesdienst zu gehen oder zur Taizé-Andacht im „Stadtkloster Segen“. Abends trafen wir uns dann alle wieder zur jazzigen Abendandacht in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit der traumgleichen Musik von Liquid Soul, (die wir auch zum nächsten Bibeldialog einladen konnten). Der Tag heute begann mit Prof Hauschild aus Bonn zum Thema „Gottesdienst in der Postmoderne“ und nachher wird uns Norbert Nagy die Studie der Gemeinschaft Ev. Kirchen „Bleibe in der Zeit“ zu Veränderungen und Traditionen des Gottesdienstes in Evangelischen Kirchen in Süd-Ost und Mitteleuropa vorstellen. Ich fällt mir schwer zu glauben, dass wir erst seit vorgestern zusammen sind.

24. Juli 2013

MISSION (IM)POSSIBLE?

Tomorrow we begin this year’s study conference for theology students. With 16 students from 6 different countries, I am sure we will have very interesting discussions on the question of how to worship in postmodern times, when fewer people than ever go to church regularly. We will ask what keeps them away. Can new forms of worship be more inviting or would be lose sight of the essence of it all: communicating the Gospel to the world?
Morgen beginnt die diesjährige Studientagung für Theologiestudierende. Mit 16 Studierenden aus 6 Ländern wird es mit Sicherheit sehr spannende Diskussionen dazu geben, wie wir Gottesdienst in postmodernen Zeiten feiern können, wenn immer weniger Menschen regelmäßig zur Kirche gehen. Wir werden uns fragen, was die Menschen eigentlich fern hält. Können neue Gottesdienstformen die Menschen wieder in die Kirchen locken oder verlieren wir dabei das Wesentliche aus den Augen: das Evangelium in der Welt zu verkünden?

15. Juli 2013

Ist Gott NICHTS - kein Ding? - Is God NOTHING - No thing?

Gestern Mittag ging der Bibeldialog zum Thema "Der Unsichtbaren und das Sichtbare" zu Ende. Michael Nitzke hat uns gleich zu Anfang einen Überblick geschenkt, wie sich unser Bild von Gott und von Jesus Christus im Laufe der Jahrtausende gewandelt hat. Gott wurde für die Menschen in Jesus sichtbar. Vielleicht weil wir das brauchen? In Rabbiner Rothschilds wunderbarem Vortrag fand ich aber auch, dass sich Gott eben dadurch von vielen anderen Götzenbildern und Idolen eben dadurch auszeichnet, dass man ihn nicht sehen kann oder sehen muss um ihn wahrzunehmen. Jedes Bild ist letztlich eine Festlegung und Gott lässt sich nicht festlegen. Allan Grave erklärte uns, dass Gott "kein Ding ist", dass er über und jenseits von Zeit und Raum steht - Das ändert nichts an unserer Seh(n)sucht, Gott zu erfahren.
Ein Höhepunkt der Tagung war sicherlich die kreative Arbeit mit dem Leipziger Graphiker Matthias Klemm. Die Frottage-Technik, die wir unter seiner Anleitung ausprobieren konnten, zeigte mir auch, dass das Bild unter vielen Farbschichten verborgen liegt und man sich kleine Ausschnitte freikratzen kann. Die sind dann aber wirklich schön.

Yesterday our bible dialog on “the invisible and the visible” ended. We learned how our idea and images of God changed over the millennia. God allowed us to see him in Jesus Christ and his acts – maybe because we needed to see God.
Rabbi Walter Rothschild gave a wonderful lecture teaching us that it is this invisibility that differentiates God from all the idols carved or painted, because every man-made image is a limitation imposed on God, who is unlimited. That may not diminish people's desire to experience God, but we needn’t see to feel his presence.
One of the other highlights for me was the creative work with artist Matthias Klemm. He taught us the frottage technique and I realized how the actual image is often hidden under layers of colours and we scratch off just some small but bright glimpses. Maybe those glimpses are enough while we always need to remind ourselves that there is much more than what we have scraped into visibility.

Ist Gott wirklich unsichtbar? Is God really invisible?

... oder können wir ihn in dieser Welt an seinen Taten erkennen? Gestern mittag ging der Bibeldialog zum Thema "Der Unsichtbaren und das Sichtbare" zu Ende. Michael Nitzke hat uns gleich zu Anfang einen Überblick geschenkt, wie sich unser Bild von Gott und von jesus Christus im Laufe der Jahrtausende gewandelt hat. Gott wurde für die Menschen in jesus sichtbar. Vielleicht weil wir das brauchen? In Rabbiner Rothschildts wunderbarem Vortrag fand ich aber auch, dass sich Gott eben dadruch von vielen anderen Götzenbildenr und Idolen eben dadurch ausszeichnet, dass man ihn nicht sehen kann oder sehen muss um ihn wahrzunehmen. Jedes Bild ist letztlich eine Festlegung, ist letztlich eindeutig, wo Gott so viel mehr ist, als wir Menschen jemands sehen können.  Ein Höhepunkt der Tagung war sicherlich

10. Juli 2013

Der oder das Unsichtbare - The invisible

Today we begin another Bible dialogue. We will think about the invisible God and our own need to see things and define them visibly; our need for proof and evidence, or just for signs that show our faith. In the first lecture, we could hear and see how our ideas, our images of God and Jesus have changed over the centuries. Tomorrow Rabbi Walter Rothschild will help us understand the Jewish view on the invisible God. We will have encounters with four different denominations or religions and have a chance to ask our questions. How do others make the invisible visible? We will hear about the Arab WordArt from Hanaa' Grave and will see and hear about the Leipzig graphic artist Matthias Klemm, who has brought examples of his art. Can we paint our faith with words?
Heute beginnt der Bibeldialog zum Thema „Der Unsichtbare und das sichtbare“. Wir werden darüber nachdenken, warum wir doch immer wieder Sichtbares brauchen, Beweise oder auch nur äußere Zeichen unseres Glaubens. Im ersten Vortrag hörten und sahen wir wie sich unsere Bilder von Gott und von Jesus Christus im Laufe der Jahrhunderte gewandelt haben. Morgen wird uns Rabbiner Walter Rothschildt über das jüdische Verständnis des unsichtbaren Gottes näher bringen. Nachmittags werden wir vier verschiedenen Konfessionen bzw. Religionen Begegnung und unsere Fragen stellen können. Wie lassen Andere das Unsichtbare sichtbar werden? Hanaa‘ Grave wird uns erklären, wie die arabisch-islamischen Kultur mit Worten malt. Und der Leipziger Grafiker wird uns seine SchriftBilder zeigen. Können wir unseren Glauben mit Worten malen?

A glimpse of the Kingdom - Ein kleiner Blick in den Himmel

Yesterday was our last day in the Bible Dialogue on the Kingdom of God. People from 10 different (mostly) European countries had come together to think about where in this world we might find a glimpse of the Kingdom of God among us. I can say that I did: in the warm and open community with all participants and the team, where the “regulars” as well as the “newbies” soon found common grounds – in the bible texts and last not least in song. So what should we do to help the kingdom of God into our world? Maybe it is more a matter of not doing anything that hides it from our perception. Not all is well in this world and no one tried to pretend that it is, there is much injustice, suffering and pain in this world, and it is our task to stand up for those who suffer, but wherever we get together as brothers and sisters in love and joy in Christ, we can feel Heaven to be near. It may pass and those moments may be scarce, but if we are aware of them, the memory can last us a while. The memories of our Evening of Nations with its own “spirituality” and the wonderful contributions will be remembered for a long time.


Gestern war der letzte Tag des Bibeldialogs über das Königreich Gottes. Die Teilnehmer kamen aus 10 verschiedenen (überwiegend) europäischen Ländern um darüber nachzudenken, ob und wo wir in dieser Welt etwas vom Königreich Gottes erspähen können. Mir ist es gelungen: im warmes, offenes Beisammensein mit allen TeilnehmerInnen und dem Leitungsteam, wo nie „Neuen“ und die „alten Hasen“ alle sehr schnell zusammenfanden: im Bibelgespräch und im Gesang. Was sollten wir also tun, damit das Himmelreich seinen weg zu uns findet? Vielleicht geht es mehr darum, nichts zu tun, was uns den Blick darauf versperrt. Nicht alles in dieser Welt ist gut; es gibt viel Ungerechtigkeit und Schmerz und es ist unsere Aufgabe, uns für die einzusetzen, die darunter zu leiden haben, aber wo immer wir als Brüder und Schwestern zusammenkommen, in Liebe und in der Freude an Jesus Christus, fühlen wir dass der Himmel nahe ist. Solche Momente mögen selten sein, aber wir können die Erinnerung daran lange lebendig halten. Der Länderabend mit den schönen (und heiteren) Beiträgen und seiner internationalen, ganz eigenen „Spiritualität“ wird mir lange im Gedächtnis bleiben.

5. Juli 2013

The Kindgom of God is among us, isn't it? - Das Reich Gottes ist mitten unter uns, oder etwa nicht?

Heute beginnt die European Bible Week, der Bibeldialog zum Thema "Reich Gottes und die Reiche der Menschen." die TeilnehmerInnen kommen aus 10 verschiedenen Ländern und es sind wieder etliche neue dabei und alle Generationen sind vertreten. Wie werden wohl die Vorstellungen vom Reich Gottes aussehen in den unterschiedlichen Ländern? Wie werden wir unseren Auftrag als MitarbeiterInnen am Reich Gottes sehen? Und heißt MitarbeiterIn-sein, die Welt, in der wir jetzt leben, zu verändern?

Today we begin the European Bible Dialogue "The Kingdom of God and Empires of Man" with participants from 10 different countries and from all generations. How will our idea of the Kingdom differ in the countries and generations? How will we see our task as workers in the kingdom of God? Does being workers in God's Kingdom mean for us to change the world we live in?