14. Februar 2020

DABEI SEIN... Being part of ...

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Der erste Bibeldialog dieses Jahr hat stattgefunden. Partizipation war unser Thema. Dabei sein ist eben nicht alles. Mitmachen  gehört auch dazu, in einer Demokratie wie in unseren Kirchen. Wir waren erstmal 38 Menschen aus insgesamt 9 verschiedenen Ländern – alle haupt- und ehrenamtlich für ihre Gemeinden und Kirchen engagiert.
Partizipation ist nicht so einfach, wenn es nicht nur heißen soll: eine*r bestimmt und alle anderen dürfen dann noch was mitmachen. Wir sind sehr unterschiedlich – nicht nur wegen unserer Herkunftsländer. Beim Bibeldialog erleben Theologieprofessoren, dass Gemeindeglieder auch ganz ohne Universitätsstudium etwas Kostbares einzubringen haben. Unsere Kirchen können nur lebendig bleiben, wenn alle vorkommen. Das unterscheidet uns von den Vereinen und Clubs, in denen eher Gleichgesinnte zusammen kommen. Wenn so große Vielfalt in den Gemeinden lebt, ist es kein Wunder, wenn der Sonntagmorgen-Gottesdienst mitunter nicht die Veranstaltung ist, in der sich alle gleichermaßen aufgehoben fühlen. 
Wir hatten schon einige neue Ideen gehört und ausgetauscht, als uns Sturm Sabine – erst noch von weither die ganze Tagung durcheinander gepustet hat.  Die Ankündigungen der Bahn, weder Sonntag noch Montag (das wäre unser Abreisetag gewesen) den Zugverkehr zu garantieren, trieb viele, deren Heimweg dem Sturm entgegen führte, schon nach halber Tagung nach Hause.
Am Montagvormittag waren wir dann nur noch ein gutes Dutzend, aber immer noch international und bunt gemischt. Ein Leiter war noch da, Gott sei Dank der, der mit uns singen konnte, Grazyna stand bereit für Moderationshilfe, ein teilnehmender Pfarrer i.R. sprach uns den Reisesegen. Die Baptistengemeinde hatte schon am Sonntag zum Gottesdienst eingeladen und KD schenkte uns eine seiner bemerkenswerten Stadtführunge. Und alle anderen, die geblieben waren, tauschten noch viele gute Gedanken aus, hatten, hoffe ich, auch noch neue Erkenntnisse. Am Ende hat der Sturm uns also nur ordentlich durchgezaust. Ich habe dabei einiges gelernt. Viele der Abgereisten haben inzwischen geschrieben oder angerufen. Es tat wohl allen leid und ich hoffe, dass das dann alle motiviert, bald wieder zu kommen.:-)
*** Our first Bible Dialogue this year took place on the weekend of the winter storm Sabine. In the beginning, we were 38 people, on Monday when the conference ended, we were 13. Still an international group, still people with good ideas and willing to participate.Yes, participation was our topic, not always easy. Our churches and congregations are truly divers, much more so than most clubs or associations when people with similar backgrounds and interests get together. Churches are open for all, or wish to be: young and old, theology professors as well as musicians, craftsmen, nurses, factory workers, farmhelps or doctors. A Bible Dialogue is an occasion when all can speak with one another about what is essential to our lives. But can every one participate? Do we want them to? No one said it was easy, but setting out to try inclusion is rewarding in itself. There is a treasure of wisdom in every one of God’s children. Now, when the storm was announced and, with that announcement, the certainty of no good ways to get home on Monday or even on Sunday, when even flights were cancelled, our once large group shrank to a dozen. And we was left with only one of our team. Luckily, it was Tomas with the music, and among the participants, there was Grazyna who stood ready to help with moderating, Rev. D. for the travel blessing, and everyone else still participating with good ideas and good spirits.

5 Kommentare:

  1. Ich kann nur sagen: Es waren tolle Tage! Ich war das erste Mal dabei und habe Thema, Leute und die neuen Begegnungen sehr genossen! Weiter so! Danke für die gute Organisation und das horizonterweiternde Miteinander! Herzliche Grüße, Andreas aus der "EFG Zoar" :-)

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  2. Mein Dank soll an alle, die ihre Teilhabe unserer Gemeinschaft in Pankow gegeben haben. Es war, wie auch in den letzten Jahren, sehr gut, alte Freunde wie die herrliche neu Angekommenen zu begegnen. Danke für ihre Offenheit und Engagement!

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  3. Danke für die schönen Kommentare! Ich bastele gerade mit den Leitunsgteams am zweiten Halbjahresprogramm und werde gleich mal einen kommentar mit einbauen. :-) mit herzlichem Gruß
    Tamara

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  4. - Europäischer Bibeldialog 2020 –

    Diesmal steckte darin ein Wurm,
    vorzeitig Schluss – es drohte ein Sturm?
    Dabei stand so Vieles noch auf dem Programm,
    doch, ob man am Montag noch heimfahren kann?

    Die Bahn legt, so heißt es, die Züge schon still,
    man sitzt hier dann fest, auch wenn man nicht will ?
    Vom Wandel des Klimas woll‘n viele nichts hören,
    der Sturm wird sicher gar Manches zerstören……

    So wurd‘ für den Ernstfall schnell umgeplant,
    solch Ende hat niemand im Voraus geahnt!
    Das Team überlegt und man konnte entscheiden,
    die Tagung geht weiter, für die, die noch bleiben.
    Tamara ( Frau Dr. Hahn) möchte ich Danke sagen:
    Ruhig, präzis beantwortend Fragen,
    freundlich, bestimmt und sehr eloquent,
    strukturierend, so wie man sie kennt!

    Es fing ja schön an: mit „Vornamenskunde,“
    mit „Willi“ und „Jupp“, - zum Spaß in der Runde -,
    mit Fragen zur „Par-ti-zi-pa-tion“,
    wo und wie jeder da Teilhabe schon.

    Im Aquarium, später, zum besinnlichen Plausch,
    zum „Absacker“ trinken und Gedankenaustausch.

    - Freitag -

    Zunächst Landaus Morgenansprache,
    vom Inhalt her eine besondere Sache.
    Im Film ging zur Kirche auch „Mr. Bean“,
    das witzige Beispiel –mit tiefgründgem Sinn.

    Partiz……., das schwierig zu sprechende Wort,
    Jupp und Willi setzten‘s Programm damit fort.
    Anschließend Gedanken zum sozialen Gefälle,
    Prof. Klein benannt‘ eine biblische Stelle.

    Das Highlight jedoch war an diesem Tage
    Dr. Höners Vortrag – ohne Frage.
    Die „Freiburger Studie“ kannten die Meisten,
    „Lamentieren auf Dauer“ - statt Dienste zu leisten.
    „Erschöpfungsstolz“ sei die Parole,
    besser sei‘s, das man Hilfe sich hole.
    Youtube biete sogar schon Ideen.
    Begeistert haben wir seine gesehen:
    „Rikscha“ ist er „für den Himmel „gefahren,
    Marktstände sehr gut besucht auch waren.
    Für Fragen bereit: Ärzte, Anwälte,
    solch‘ Taten für ihn als Gottesdienst gelte!

    Beeindruckend war seine Fantasie,
    gepaart mit Charisma und Energie!
    Solch Menschen braucht Kirche von heute so sehr,
    da kann man nur beten: HERR, schicke noch mehr!

    Am Abend kursierte auf einmal beim W.ein,
    ein Orkan könnte das Tagungsend‘ sein.
    Doch dann wurde Anderes diskutiert,
    der Orkan ist im Westen,und wird ignoriert

    - Samstag –

    Wie anfangs beschrieben, ging es dann weiter,
    die Stimmung war leider gar nicht mehr heiter.

    Nun danke ich herzlich, für das was gewesen,
    besonders Landau, - der kaum war genesen,
    Anette zum Einstieg als der „Neuen“,
    wenn sie das fortsetzt,- es würde mich freuen,
    Bedeutung und Herkunft vieler Namen
    von Sommer wir vermittelt bekamen.
    Mit Gitarre, fürs Einüben der Lieder,
    kam Tomas aus Prag auch dieses Jahr wieder.

    So danke ich für Alles, was ich gewonnen,
    die Impulse , wo ich „Teilhabe“ genommen,
    trotz kurzer Zeit, die prall war gefüllt,
    meine Erwartung ist trotzdem erfüllt.

    Ich bin, wie andere, gut heimgekommen;
    wie immer: Berlin - ich „ habe Teil.“ genommen.
    UH A

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  5. Es war meine erste Teilnahme an den Europäischen Bibeldialogen. Die Tagung hat mir sehr gut gefallen, war nur durch den aufziehenden Orkan viel zu schnell beendet. Trotzdem habe ich einiges mitgenommen. Ich hoffe auf eine weitere Teilnahme im nächsten Jahr.
    Elke Endres

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