Ich gebe zu, dass ich mich daran gewöhnen könnte: ein wunderschöner Gottesdienst mit Chor und Orgel und doch bin ich zu Hause (und kann eine knappe Stunde länger schlafen). Im Gegensatz zu den körperlich Anwesenden in der Kirche, darf ich laut mitsingen, was sich inzwischen nicht mehr ganz so komisch anfühlt.
Auch an diesem Sonntag wird der Gottesdienst aus dem Berliner Dom live gestreamt und erreicht so viel mehr Menschen als die 50 angemeldeten Gemeindeglieder, denen ich also vorerst keinen Platz wegnehmen werde. Dazu kommt auch noch, dass ich tatsächlich gemeinsam mit Freundinnen in Rumänien oder Lettland beim Domgottesdienst sein kann. Der Gedanke tröstet ein wenig darüber hinweg, dass ich die vertrauten Gesichter aus meiner Gemeinde und der Mitarbeiter*innen eben nicht sehe, und dass ich das fröhliche "Guten Morgen!" in der Übersetzerloge, wo ich ganz gerne meinen ehrenamtlichen Dienst tue, eben doch vermisse. aber das wird auch wieder...
Ich wünsche allen einen gesegneten Sonntag - vielleicht sind wir ja morgen alle im Dom - ganz virtuell.
Eure Tamara
Live - Übertragung auf www.berlinerdom.de/live
Predigt: Bischof Dr. Christian Stäblein
Liturgie: Domprediger Thomas C. Müller
Mitglieder des Mädchenchores der Sing-Akademie zu Berlin
Leitung und Orgel: Domkantor KMD Tobias Brommann
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