Heute fand ich auf dem Blog der Evangelischen Akademie einen bemerkenserten Beitrag von Frau Dr. Schwaetzer. Nächstenliebe ohne Menschenwürde hilft niemandem. https://www.eaberlin.de/nachlese/chronologisch-nach-jahren/2020/blog-beobachtungen-in-einer-veraenderten-welt/beobachtungen-in-einer-veraenderten-welt-16/
Was ich herausgelesen habe, ist nicht das, was ich zZt. oft höre ode lese. Weder sollten wir paternalistisch von den durch Corona "besonders Gefährdeten" verlangen, dass sie sich selbst komplett von der Welt abkapseln, noch sollten wir uns den aktuellen Einschränkungen verweigern, weil wir uns selber ganz sicher fühlen. Mit manch älteren (und jüngeren) Mitbürger*innen hatte ich aber schon Gespräche dazu, dass sie gar nicht einsehen, warum sie Masken tragen sollten, Abstand halten... Sie wollen ja gar nicht geschützt werden und haben auch gar keine Angst um ihre Gesundheit. Aber leider scheint es nötig, dass sich ALLE einschränken, Masken tragen und Abstand halten, damit ALLE menschenwürdig leben können. Angst um meine Gesundheit habe ich übrigens nicht. Ob ich mir von irgendjemandem in der U-Bahn das Virus eingefangen habe, weiß ich aber auch nicht. Es tragen ja nicht alle Masken und meine ist selbstgenäht, schützt mich also nur sehr bedingt. Aber sie verringert deutlich die Gefahr, dass ich - selbst völlig symptomlos - andere anstecke. Ob statt 1,50 m vielleicht 95 cm Abstand genügen würden, oder ob Singen in der Kirche mit Maske vielleicht doch ok wäre, weiß halt niemand. Sicher kann man von jeder*m mündigen Bürger*in erwarten, Verantwortung für sich zu übernehmen. In die meisten, die ich kenne, habe ich auch volles Vertrauen. Und dann lese ich von volltrunkenen Autofahrer*innen, und erinnere mich auch daran, wie oft ich hustend ins Büro gegangen bin. ...
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