24. Juni 2020

Verzage nicht... warum Bibeldialoge in Siebenbürgen?

*** If you would like to read this text in English, please write me: hahn@eaberlin.de. 
Verzage nicht… Heute würde unsere musikalische Begegnungstagung in Siebenbürgen beginnen. Wegen der unsicheren Reiselage haben wir, nicht verzagt sondern vorsichtig, diese Begegnung auf den 7.-11. Oktober verschoben. In dieser Reihe von musikalischen Begegnungen in Siebenbürgen ist das Singen immer ein besonderes Verbindungselement, aber zum Glück nicht das einzige, denn ob wir im Oktober unbeschwert singen können werden, ist ja noch nicht sicher. 
Von den meist kleinen evangelischen Gemeinden in Siebenbürgen können wir in den Ländern, deren Kirchengemeinden auch eher schrumpfen als wachsen, viel lernen: wie man loslässt von der Vorstellung, dass alles immer größer und mehr werden muss. Zahlen – auch Gemeindegliederzahlen – sind nicht das, was eine Gemeinde lebendig macht; dafür aber Gottvertrauen und Traditionen, sowie Lieder, Feste und das Gefühl, in der Kirchengemeinde eine Heimat zu haben. Auch dieses Jahr - im Oktober - wollen wir mit unseren Siebenbürger Gastgeber*innen darüber nachdenken, wie Texte der Bibel uns Mut machen. 
Mehr über unsere Gastgeber*innen in Siebenbürgen können sie hier nachlesen: https://www.siebenbuerger.de/portal/land-und-leute/siebenbuerger-sachsen/wer.php.
Zum ursprünglichen Termin, ab heute und bis 28. Juni, wollen wir Ihnen/Euch auf dem Blog ein paar Eindrücke vermitteln, warum wir fast jedes Jahr mit einem Bibeldialog nach Siebenbürgen ziehen. Über Ihre/Eure Kommentare dazu würde ich mich sehr freuen und falls es Google zu kompliziert macht, einfach den Kommentar als E-Mail an mich schicken und ich stelle ihn für Sie/Euch ein. Und falls Ihr/Euer Interesse geweckt ist: Melden Sie sich/Meldet Euch an zum Bibeldialog EBD 115 in Siebenbürgen am 7. bis 11. Oktober 2020.

2 Kommentare:

  1. Vielen Dank für die Möglichkeiten, die uns diese Begegnungstagungen liefern. Es ist eben nicht selbstverständlich, dass Europa zusammenwächst. Was können wir lernen von einer Gemeinschaft, die zu Hause bleibt und vor Ort die Aufgaben entwickelt, die es zu tun gilt. Was lernen wir über uns dabei, die wir nicht zu Hause bleiben und reisen wollen, weil wir wissen wollen, dass es gut ist, ein "Zuhause" zu haben. Das ist mehr als ein Ort. Es ist eine Verortung.

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  2. Lieber Klaus-Dieter,, danke für deinen Kommentar! Ich habe eigentlich bei den Siebenbürger*innen erst ein positives Verhältnis zu dem Begriff Heimat gefunden. Heimat als meine verortung, nicht mehr der Kiez, das soziale Umfeld, aus dem man weg wollte.

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