21. August 2020

NUR MUT! TAKE HEART

*** Please scroll down for the English translation.  

Nur Mut! Das ist das Tagungsthema unseres Bibelworkshops, der heute begonnen hat. Teilnehmer*innen sind aus Deutschland, der Ukraine und Georgien und Lettland angereist. Allerdings kam eine Polin aus Lettland, und eine Deutsche, die Georgier*in und ein Ukrainer reisten aus Polen an und der junge Mann aus Lettland ist eigentlich auch Russe... Beim Abendvortrag zu den verschiedenen Urtypen der Angst schien deutlich, dass Angst vor Neuem und vor Veränderung nicht das Hauptproblem dieser jungen Menschen sein konnte. Vielleicht war es aber doch genau eine solche Angst, die sie den Mut hat finden lassen, sich allein aufzumachen, in einem anderen Land zu leben und zu arbeiten. Ist Mut nicht immer erst einmal das Überwinden von Ängsten? Ein Thema kam schon bei der Vorstellungsrunde vor, zu der ein Gegenstand mitgebracht werden sollte, der etwas von Mut symbolisiert. Mut ist auch, der oder die zu sein, der/die man wirklich ist, auch wenn man einer Minderheit angehört oder anders ist als die meisten Menschen um einen herum.
Es ist unser zweiter Bibeldialog mit realer Begegnung und es war schnell deutlich, dass es genau diese Begegnung ist, die die jungen Menschen nach Berlin gelockt hat. I mehreren Ecken wird eifrig gedolmetscht, damit auch die, deren Deutschkenntnisse nicht viel weitertragen ist als ihr Englisch, voll dabei sein können.
Heute haben wir darüber nachgedacht, wovor wie Angst haben. Morgen soll es darum gehen, wer oder was uns ermutigt, ermutigen kann. Woher bekommen wir den Mut, unseren Weg zu gehen, wir selbst zu sein, und uns für diese Welt oder/und unser Land einzusetzen?

*** Take Heart! Courage is the topic of our conference that we began today. Participants are from Germany, Ukraine, Georgia and Latvia, then again, a Polish girl came from Latvia, the Georgians and the Ukrainian and a German girl came from Poland. And the young man from Latvia is really Russian… When we listened to the first lecture on the archetypes of fear, it seems clear that fear of change is not the main problem of these young people. But then, maybe it was exactly such a fear they overcame and thus found the courage to leave home, move to another country to live and work there. Isn’t courage always mostly overcome one’s fears? For introductions all were supposed to bring an item that symbolizes courage and one topic was the courage needed to be oneself as a member of a minority or simply being different than the people around one.
It is one the second Bible dialogue since the pandemic began and I can feel the eagerness for such an encounter with strangers, people from other countries. That is what brought these young people to berlin. There was interpretation in every corner so that everyone could participate, even if German or English were not so firm.
Today we thought about what makes us afraid, tomorrow we will see who or what can give us courage. How di we find the courage to walk our paths and to stand for ourselves, to make our contribution to this world and to our countries?

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