29. Oktober 2020

Wessen Rede hören wir zu?

 *** If you wish to read this text in English, pleas mail to. Hahn@eaberlin.de.

Maria setzte sich zu Jesu Füßen und hörte  s e i n e r  Rede zu. (Lukas 10,39)

Nun stehen die neuen Corona-Einschränkungen fest, die ab Montag gelten. Es wird bitter für viele: die die allein sind, die die zu wenig Platz zu Hause haben, die die davon leben, dass Sie Events evranstalten und unser Leben mit Kunst und Musik und Theater bereichern... Es ist bitter, keine Bibeldialoge in Berlin oder anderswo, sondern nur im Zoom zu halten. Aber es geht. Wir können in Verbindung bleiben und wir können über die Bibel sprechen und einander zuhören. Am Computer, aber - so erzählen mir Teilnehmer*innen aus ihren Gemeinden: auch am Telefon. 

Zu dem Satz aus Lukas 10 hat mit Klaus Schilling, lange Jahre ein Leiter der Bibeldialoge, einen ganz kurzen Text geschickt, - schon vor Monaten, der aber heute doch weider aktuell ist. Selbst mit meinem Zahnarzt habe ich mehr über die Corona-Maßnahmen gesprochen als über meine Zähne.

"Es sei die Frage gestattet: Zu wessen Füßen sitzen wir in diesen Corona-Zeiten? Wem schenken wir unser Ohr, das das Tor zu unserer Seele ist?
Angesichts von Maria frage ich mich: Nehme ich mir für das Reden des Christus genauso viel Zeit, wie ich den Talkrunden der Wills, Illners, Maischbergers, Lanz´, Corona Specials unserer TV-Abende Zeit einräume?
Wer hat mir für mein Leben mehr zu sagen?


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