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Morgen beginnt unser Bibeldialog VERGEBEN(,) NICHTVERGESSEN. Es geht darum auch um die Frage, wie wir das Gedenken, z.B. an die Shoah lebendig halten können, so dass auch die jungen und die folgenden Generationen etwas damit anfangen können – und so mit dazu beitragen, dass solches Unrecht nie wieder zugelassen wird. Als ich im Januar für das jährliche Forum der Obermayer-Foundation bzw. deren Projekt Widen the Circle gedolmetscht habe, begegnete ich auch den Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft„Erinnern“. Hier beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Aspekten des Nationalsozialismus. Sie gehen auf Studienfahrten nach Israel, Frankreich und Spanien, nach Polen und Italien. Sie beschäftigen sich mit Themen im Zusammenhang mit der NS-Zeit, aber auch mit ihrer Gegenwart heute im multikulturellen Berlin.
Sie diskutieren miteinander, ob sie heute wohl den Mut hätten, sich gegen Ungerechtigkeit zu wehren. Und seit ein paar Jahren führen sie auch jedes Jahr eine Veranstaltung zum Gedenken an die Reichspogromnacht vom 9.November 1938 durch. Sie haben außerdem den Gedenkort Gleis 69 mitgestaltet und es gab eindrucksvolle Theaterstücke, die sie ebenfalls mitgestalten. Beim Obermayer-Forum erklärten sie, dass es gar nicht stimmt, dass sich junge Menschen für die Vergangenheit nicht interessieren, aber sie müssen den persönlichen Bezug finden – und dies geschieht über Begegnung – mit Überlebenden, Widerstandskämpfern und schließlich auch mit den Briefen, hinter denen immer ein Mensch steht.
Mehr zu diesen wirklich eindrucksvollen und Mut machenden Projekt auf der Schulwebseite.
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