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Gestern hatten wir den dritten Kurz-Bibeldialog FRAG DOCH MAL zum Thema Schöpfungstheologie im interreligiösen Dialog. Wir waren 18 – aus ganz Deutschland und ein Parr Teilnehmer:innen aus Rumänien, Polen und den Niederlanden. Spannend war vor allem der Blick auf die Schöpfungserzählungen im Hinduismus. Der Hinweis, dass die unzähligen Gottheiten auch als Aspekte des einen allumfassenden Göttlichen verstanden werden können. Nicht so weite entfert von der Vorstellung einer heiligen Dreifaltigkeit. Gelernt habe ich aber auch einiges zu den Zusammenhängen „unserer“ also der jüdisch-christlichen Tradition in Bezug auf die Entstehungszeit: das geradezu Revolutionäre mit Blick auf die Rolle der Frau – selbst die Geschichte zu Adams Rippe muss auf Verwunderung gestoßen sein: "Was, die Frau gehört quasi mit dazu, ist also vollwertiger Teil der Menschheit?" Und schließlich: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau – BEIDE nach seinem Bilde… (Letzteres ist ja bis heute noch nicht bei allen Christen ganz angekommen.)
Auch der Auftrag an den Menschen, sich der Erde als Verwalter:in und Bewahrer:in anzunehmen, macht Sinn, wenn man die Entstehungszeit (die babylonische Gefangenschaft und also die Zeit der frühen großen Städte), denn wo sich viele Menschen an einem festen Ort zusammenleben, nicht mehr mit Herde und Sippe zu neuen weiden weiterziehen, bekommt Nachhaltigkeit eine neue Bedeutung.
Am 12. Juli geht es weiter mit dem Thema Demut und hier kann man sich anmelden: https://www.eaberlin.de/seminars/data/2021/rel/frag-doch-mal-2/
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