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Heute ging es weiter im Grundkurs Bibel: Die Evangelien (EBD 129) zum Markusevangelium in der Evangelischen Bildungsstätte auf Schwanenwerder mit intensiver Bibelarbeit zu den untreuen und gewalttätigen Pächtern des Weinbergs, die die Boten und letztlich den Sohn des Besitzers schlagen und sogar töten. Der Zaun, den der Herr des Weinbergs gezogen hat, steht für die Auslegung des Gesetzes, ein Schutzraum, den allerdings die Pächter nicht respektieren. Spannend ging es am Nachmittag weiter mit unserem Gastreferenten Prof. Dr. Wengst aus Braunschweig, der viele neue Gedanken angestoßen hat. Einmal durch das ganze Markusevangelium, aber natürlich mit ausgewählten Texten… und zum Ende ist klar, dass man es wieder von vorne lesen muss. Es endet mit dem Hinweis auf das Versagen der Jünger, aber gleichzeitig mit dem neuen Aufruf, Jesu nachzufolgen, indem wir das Evangelium immer wieder von neuem lesen, werden auch wir immer wieder aufgerufen, Jesus zu folgen. Das hat etwas Tröstliches, denn auch wir versagen ja immer mal wieder aufs Neue und erhalten so eine neue Chance. Viele Gedanken, die sich auch in seinem Buch „Mirjams Sohn – Gottes Gesalbter“ finden. Wir fühlten uns durchaus herausgefordert. Erleuchtend war, anhand seiner Ausführungen mitzuverfolgen, wie Evangeliums-Deutungen und Dogmen sich über die Jahrhunderte immer mehr vom jüdischen Kontext entfernt haben, indem sie entstanden.
Morgen wird unsere ungarische Leiterin per Zoom dazukommen – wenn uns die Technik nicht wieder verlässt. Worum geht es? Natürlich ums Markusevangelium. Kapitel 8…
Und am Abend dann: Liquid Soul mit ihrer zauberhaft schönen Musik aus Wasser und Luft und dazwischen von KD Ehmke ausgewählte Lyrik.
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