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Die ganze Welt ist mit Schwingungen, mit Klang miteinander verbunden…liest sich esoterisch, aber wenn ich auf die Welt schaue, kann ich nicht ignorieren, wie vieles zusammenhängt. Der schrecklich Krieg im Osten und der Hunger im Süden. Die Spannungen in westlichen Demokratien und die wachsende Ungleichheit und Unzufriedenheit. Das Erstarken autoritärer Regimes und das Leugnen von Realitäten. Können wir da überhaupt nach Stille suchen. Und wenn, dann nur in uns. Aber ist dann diese innere Ruhe, die wir hoffen nicht egoistisch? Heißt es nicht zu schweigen während Menschen in Not aufschreien. Aber Stille ist nicht Schweigen. Aus der inneren Stille heraus könne wir den Lärm der Gedanken stillen und somit lauter und mit fester Stimme sprechen zu können – handeln zu können oder aus der Stille heraus die eigenen Stimme erheben für die, deren Stimmen nicht gehört werden.
Stille kann auch verunsichern – Totenstille – wenn wir uns in ihr einsam und verlassen fühlen. Smalltalk ist ein Versuche, die Stille im Lärm der Gesellschaft zu überbrücken, indem wir Verbindung schaffen zum Nächsten. Am Totenbett mag unser Gebet der Versuch sein, mit Gott in Verbindung zu treten um zu ersetzen, die der Tod uns genommen hat…
All das sind Gedanken die wir gestern im Abenddialog zum Thema Stille miteinander geteilt haben. Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland und auch aus anderen Ländern nahmen teil und teilten Gedanken und Ideen.
Danke, Holger Schmidtke, der diese Abende immer sorgfältig vorbereitet und Dank an die Gruppe, die so offen und verbindlich fragt und diskutiert.
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