12. Juli 2024

Elkes Predigt zu Römer 6, 3-11 und 13 - Teil 3

 *** No English translation today, sorry.

Elkes Predigt ist  zum Römerbrief des Apostel Paulus ist recht lang, deshalb diesmal in drei Teilen, aber kürzen wollte ich nichts. Und vielleciht macht die Predigt auch anderen als mir Lust, sich mehr mit diesem Paulus zu befassen, der es uns ja oft noch ganz leicht macht. Und für Prädikant:innen noch mal der Tipp: vom 24. bis 27.9.24 gibt es im Kloster Stift zum Heiligengrabe eine Fortbildung und Begegnung. Zum Thema Paulus, die ersten Christen und wir. Und nun der Abschluss zu Elkes Predigt zu Römer 6, 3-11 und 13:

Aber da, lieber Paulus, bist du mit deiner Verkündigung wohl noch nicht zu Ende?! Du forderst, wie du das selbst gelebt hast, sich mit jeder Faser unseres Körpers ganz bewusst in den Dienst für unseren Gott zu stellen. 

Sehn wir in uns einen Anfang, endlos vollende dein Reich. Dein Reich komme Herr, dein Reich komme. Gerechtigkeit, Versöhnung und Frieden für die Völker, das waren deine wichtigsten Themen, lieber Paulus. Unruhen, Bedrohung, Trug und Lüge und die Macht des Stärkeren erleben wir 2000 Jahre später immer noch schmerzhaft, und zu oft lebenstötend. Christus eröffnet mit seinem Tod am Kreuz den täglichen Neuanfang. Gott hat seinen Kindern, dir und mir Begabungen mitgegeben, um für Frieden und Gerechtigkeit zu arbeiten. Der Heilige Geist bewirkt das zielführend. So geglaubt und gelebt erlebe ich Gottes Reich auf Erden. Das bindet mich ein in die Verantwortung für z. B. ausreichende Güter für alle auf unserer schönen Erde. Das bindet mich ein, sorgsam mit Tier- und Pflanzenwelt umzugehen. Das bindet mich ein, immer wieder von Gottes umwerfender Liebe zu singen. Ja, der dreieinige Gott bindet, nicht in Versagen, sondern zum tätigen Neuanfang. Das beinhaltet durchaus auch Problemlösung und immer wieder Anstoß zum Umdenken. In meinem Umfeld beklagen sich zunehmend Menschen laut über Migration und fordern "we first and great". Geht es uns so schlecht oder sind wir nur nicht bereit für Gottes geschenkte Vielfalt? Deine Antwort, Paulus: Seid mit allem, was euch ausmacht, Werkzeuge für Gottes Gerechtigkeit. Werkzeuge reparieren bestehenden Schaden. Unser Umgang mit den judenfeindlichen Darstellungen, an Kanzel und unter der Empore sind da hoffentlich jetzt angemessener und tragen bei zu Wachsamkeit und Warnung, bestenfalls zur Versöhnung. Unser Umgang mit unserer Taufe darf uns stets erfreuen und zugleich herausfordern. Vielleicht so:

Wer schweigt, hört Gottes Wort. Wer schweigt, hört den Schrei der Armen.
Wer still wird, lauscht Gottes Ruf. Wer still ist, den jammert das Weinen der Kinder.
Wer wach ist, spürt Gottes Gegenwart. Wer wach ist, spürt fremde Not.
Wer sein Herz öffnet, begegnet Gott. Wer sein Herz öffnet, teilt mit anderen.
Wer seine Hände ausstreckt, spürt Gottes Umarmung. Wer seine Hände ausstreckt, umarmt Menschen:

Wer sich selbst nicht an erster Stelle sieht, folgt Christus.
Wer sich selbst nicht allein wichtig nimmt, liebt auch seinen Nächsten.
Gott sei Dank.

Immer Spannend, oft anstrengend und doch lebensfördernd - auch jede Auseinandersetzung mit dir, geschätzter Bruder Paulus, danke für deinen Mut und auf bald.  

Danke, liebe Elke!

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