4. Oktober 2024

Kein Grund zu jubeln

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Gestern haben wir in Deutschland den Tag der Wiedervereinigung gefeiert, auch wenn sicher vielen gar nicht zum Feiern zumute war. Offenbar sind viele sogar so unzufrieden, dass sie sich lieber wieder die Sowjetmacht als großen Bruder zurückwünschen. Enttäuschungen kann ich nachvollziehen: blühende Landschaften hatte man sich anders vorgestellt.

So richtig nach Feiern ist mir auch nicht, angesichts des immer weiter zunehmenden Kriegsgeschehen in der Ukraine und im Nahen Osten. Keine Angst, ich werde keine fixen Lösungen vorschlagen, denn eine Expertin bin ich nicht. Aber als Christin habe ich gelernt, dass Gott alle Menschen liebt und mit jedem Toten eine ganze Welt zu Grunde geht. 

Ich weine  nicht nur für palästinensische oder libanesische Kinder, nicht nur über fliehende Ukrainer:innen, auch über russische Soldaten, die ihr Leben lassen mussten und immer noch und immer wieder um die israelischen Geiseln in Gaza, die noch immer nicht frei sind, un die vom Bombardement nicht weniger bedroht sind als alle anderen Menschen in Gaza. Wie irgend jemand jubeln kann, wenn noch mehr Menschen sterben oder ihr Zuhause verlieren, ist mir unbegreiflich. 

Das musst mal raus...

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