Zwischen zwei Bibeldialogen ist Gelegenheit, auch einmal ein Feedback zu einer schon vergangenen Tagung einzustellen. Teilnehmer/innen vom Bibeldialog in Prag zu Jan Hus und anderen widerständigen Denkern (und Handelnden) haben mir heute noch einen Bericht zu den Inhalten unsere Tagung gemailt, den ich gerne hier im Blog einstellen möchte - siehe rechter Balken.
Between two Bible Dialogues there is opportunity to post feedback on earlier conferences. Participants sent me some texts on our conference in Prague which dealt with Jan Hus and others who thought (and acted) outside of accepted norms. In German only, but I will post it anyway.
EUROPEAN BIBLE DIALOGUES: Most posts will be both in English and in German on request; comments please in either of these languages - Die meisten Posts werden auf Wunsch zweimal, deutsch und englisch, eingestellt; Kommentare bitte auf Deutsch oder Englisch.
21. Oktober 2015
19. Oktober 2015
Wie allgemein sind die Menschenrechte? - How Universal are the Human Rights?
Gestern ging unser Bibeldialog zum Thema
religiöse Identität und allgemeine Menschenrechte zu ende. Trotz etlicher
Pannen vor der Tagung, war es eine wirklich gute Begegnung. Die Referate zu
Islam und Judentum (besonders Nedas und Rabbiner Rotschildts), aber auch die
Ausführungen zu zum Christentum (Danke Allan, Elvira und Pfr. Ruppel!) haben
viele neue Blickwinkel gezeigt und sicher unser aller Horizont erweitert. Manch
ein Referat war zu lang und für eine internationale mehrsprachige Gruppe zu
schnell und zu sehr „schriftdeutsch“, aber alle haben sich viel Mühe gegeben,
das Beste daraus zu machen. Dank der leicht verständlichen PPPräsentation am
Anfang (von Frau Westerholt) konnten wir alle mit ähnlichem Wissenstand zu den
Menschenrechten einsteigen. Wie Allgemein können die Menschenrechte sein, wenn
die Welt heute noch immer von großer Ungleichheit geprägt ist? Der Weg ist noch
weit bis zu echter Gerechtigkeit. Die TeilnehmerInnen kamen aus Deutschland,
Niederlanden, Polen, Lettland, Russland, Rumänien und Ungarn. Am Wichtigsten waren
wie immer die Gespräche der TeilnehmerInnen miteinander. Die Tagung hat
Anregungen zum Weiterdenken gegeben und neue Fragen aufgeworfen. Die Antworten
sehen vielleicht in den Ländern ganz unterschiedlich aus aber werden auf
unserem Glauben basieren.
Yesterday was the last
day of our encounter conference in Religious Identity and Universal Human
rights. Despite a number of blunders before the conference, thanks to a great
group, all turned out rather well. Lectures on other religions (especially Neda’s
and Rabbi Rothschild’s), on Bible texts and economic co-relations and violence
in our holy scriptures (thank you Allan, Elvira and Rev. Ruppel) and at the pleasantly
accessible introduction to the Universal Declaration of Human Rights (by Ms
Westerholt) opened new views and broadened our horizon. Some lectures were a
little long and for an international group with very few German native speakers
a little hard to follow, but all tried to make the best of it. How universal
can Human Rights be in a world of inequality and injustice? The road ahead is
still long and there is much to be done. The most important part of any of our
conferences is the dialogue with each other. And so whatever the new thoughts
and also new questions that our participants take home to Hungary, Romania,
Germany, Netherlands, Poland or Russia, their answers will differ, but they
will be based on our faith.
14. Oktober 2015
Religiöse Identität und Menschenrechte - Religious Identity and Human Rights
Heute beginnt unsere Begegnungstagung "Bibel heute" zum Thema Religiöse Identität und Allgemeine Menschenrechte. Unsere TeilnehmerInnen kommen aus Ungarn, den Niederlande,, Russland, Lettland, Polen und natürlich aus Deutschland. Auch wenn wir eine kleine Gruppe sein werden, wird es eine intensive Diskussion geben. Werden wir unterschiedliche Ansichten zu den Menschenrechten haben oder verbindet uns doch unser christlicher Glaube? Dazu werden auch die Referate unserer Gastreferenten sorgen. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte stellt un Cecilia Westerholt vor. Mit Rabbiner Dr. Walter Rothschild werden wir u.A. die Frage der Beschneidung diskutieren, mit Dr. Ralph Ghadban darüber wie sich Absolutheitsansprüche von Religionen mit den Menschenrechten vertragen. Neda El Saghir wird mit uns auch über die aktuelle Situation muslimischer Frauen in Deutschland sprechen. In den Bibelarbeiten mit Pfr. Grave, Pfr. Ruppel und PfrIn Gömböcz geht es um die Themen Religion und Gewalt und "Mammon und Menschenrechte" und die Frage nach der Opferung oder doch nur Bindung von Jakobs Sohn (Isaak oder Ismael?). Das Programm ist diesmal sehr voll, aber Zeit für Gespräche ist eingeplant. Begegnung ist die erste Voraussetzung dafür, dass wir einander annehmen lernen.
Today we beginn our encounter on the topic "Religious Identity and Universal Human Rights". the participants of our rather small group come from all over Germany, the Netherlands, Latvia, Russia, Poland and Romania, so discussions will be interesting and intense. Our guest lecturers include Rabbi Dr. Walter Rothschild, Islam scholar Dr. Ralph Ghadban, and Reverend Helmut Ruppel. It is a full agenda this time, but we do plan time for talks on the side. Encounter is the first requirement to learn to accept one another.
Today we beginn our encounter on the topic "Religious Identity and Universal Human Rights". the participants of our rather small group come from all over Germany, the Netherlands, Latvia, Russia, Poland and Romania, so discussions will be interesting and intense. Our guest lecturers include Rabbi Dr. Walter Rothschild, Islam scholar Dr. Ralph Ghadban, and Reverend Helmut Ruppel. It is a full agenda this time, but we do plan time for talks on the side. Encounter is the first requirement to learn to accept one another.
5. Oktober 2015
GIVE PEACE A CHANCE
Heute ging unser Europäisches Jugendseminar
GIVE PEACE A CHANCE zu Ende. 24 junge Menschen zwischen 15 und 26 haben sich 4 Tage lang mit den Ursachen von
Krieg und Flucht befasst. Es ging auch darum, wie Menschen manipulierbar
werden, welche Rolle „peer pressure“ spielt. Zu viele Kriege und Arten von
Kriegen gibt es: in Syrien, in der Ukraine und das Gedenken an die beiden
Weltkriege des 20. Jahrhundert sollte auch vorkommen. Die bunt und fantasievoll
erleuchtete Innenstadt von Berlin konnten wir auch nicht ignorieren und am 3.
Oktober feiern wir Deutschen die Wiedervereinigung Deutschlands, da konnten wir
auch schlecht im Tagungsraum bleiben. Und etwas Flucht vor der Härte der
Wirklichkeit – in der Geschichte und bis heute - tat auch gut. Kein Wunder
also, dass Frieden und Friedensinitiativen etwas zu kurz kamen. Das dachten wir
vom Leitungsteam zwar, aber am Ende wurden die Friedensinitiativen vorgestellt,
die sich die TeilnehmerInnen im Rollenspiel überlegt hatten und wir waren alle sehr
überrascht, wir viel gute, kreative und gar nicht unrealistische Ideen dabei
entstanden sind. Z.B. eine Freizeit für Kinder oder Jugendliche aus
verschiedenen Ländern auf einem Bauernhof, wo man miteinander lebt und kocht
und sich gegenseitig die Kulturen näherbringt. Eigentlich ein bisschen wie beim
Bibeldialog, nur, dass wir nicht selber gekocht haben.
Today our European youth
seminar GIVE PEACE A CHANCE ended. Young people between 15 and 26 spend 4 days
to research causes of war and displacement. It was also about how people can be
manipulated, the role of peer pressure. There are too many wars and types of
wars: in Syria, in Ukraine, not to mention the two World Wars of the 20th
century. We also could not ignore the fantastically lit up City of berlin or
the celebrations of October 3. It was good to have some fun to balance out the
harshness of reality in the past and the present. Small wonder that peace
seemed to play too small a part in our conference. So we, the team, thought until
we were presented with the results of the role playing group work for peace
initiatives like a recreation for children or youngsters on a farm, where they
would live together and cook together and learn about each other’s cultures. A
little bit like a Bible Dialogue really, except we didn’t cook ourselves.
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