2. April 2020

Eventext - in Gedanken beisammen - Together in thought

Manche Gewohnheiten gibt man nicht auf, sondern ändert sie nur ein wenig. Auch diesen Donnerstag um 18 Uhr wollen wir die Bibeltexte und Gebete zum Evensong – der eigentlich im Berliner Dom gefeiert würde - mit Euch/Ihnen teilen.
Some habits we don’t give up but change them a little. Like last Thursday at 6 pm, we want to share Bible words and prayers for Evensong as we would have held it at Berlin Cathedral.
*** for Bible words and prayer in English, please scroll down.
Jesu Einzug in Jerusalem
Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der? Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa. (Matthäus 21, 1-10).
Wir beten: Gott, Quelle der Hoffnung, in diesen Tagen sehen wir mit Sorge in die Zukunft unseres persönlichen Lebens. Wie werden wir unsere Verhältnisse wieder in eine Normalität kommen? Wie wird es mit allem weitergehen, was uns so wichtig war? Wo ist deine Gegenwart, wenn alles Miteinander schwindet? Wir bitten dich, komme du zu uns, denn wir brauchen deine lebensspendende Gegenwart. Hilf uns, dass wir uns aufmachen, die Starre überwinden und uns innerlich auf den Weg begeben, um dir entgegen zu gehen, wo immer du uns begegnen willst.
Gott, Quelle der Hoffnung, in diesen Tagen sehen wir mit Sorge in die Zukunft der Gesellschaft. Werden wir wieder zu einem vertrauensvollen Miteinander gelangen? Werden wir die Kluft zwischen arm und reich überwinden können? Werden wir einen neuen Weg finden? Wir bitten dich, komme du zu uns, denn wir brauchen deine lebensspendende Gegenwart. Hilf uns, dass wir den alten Trott verlassen und eine neue Menschlichkeit lernen, die den anderen im Blick hat. Schenke uns Phantasie für neue Wege der Begegnung, bei denen Schwache nicht übersehen und ausgegrenzt werden, damit wir dir entgegengehen, wo immer du uns begegnen willst.
Gott, Quelle der Hoffnung, in diesen Tagen sehen wir mit Sorge in die Zukunft der Welt. Wie werden wir gemeinsam eine Welt in Frieden gestalten? Wie werden wir dem Hunger und dem Unrecht begegnen? Wie werden wir einen Ausgleich in Versöhnung gestalten können? Wir bitten dich, komme du zu uns, denn wir brauchen deine lebensspendende Gegenwart. Hilf uns, dass wir den Blick heben können und Wege über Ländergrenzen hinweg finden, die eine Zukunft für alle Menschen ermöglichen, damit wir dir entgegengehen, wo immer du uns begegnen willst.
In der Stille wollen wir dir, Gott, das sagen, was uns auf dem Herzen liegtUnd alle unsere Sorgen und Bitten, für die wir nie die rechten Worte finden, legen wir in das Gebet, dass Jesus uns gelehrt hat: das Vater Unser.
Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Gott segne Euch!
*** English texts
Jesus Comes to Jerusalem as King
As they approached Jerusalem and came to Bethphage on the Mount of Olives, Jesus sent two disciples,  saying to them, “Go to the village ahead of you, and at once you will find a donkey tied there, with her colt by her. Untie them and bring them to me. If anyone says anything to you, say that the Lord needs them, and he will send them right away.” This took place to fulfill what was spoken through the prophet: “Say to Daughter Zion,  ‘See, your king comes to you, gentle and riding on a donkey, and on a colt, the foal of a donkey.’” The disciples went and did as Jesus had instructed them. They brought the donkey and the colt and placed their cloaks on them for Jesus to sit on. A very large crowd spread their cloaks on the road, while others cut branches from the trees and spread them on the road. The crowds that went ahead of him and those that followed shouted, “Hosanna to the Son of David!” “Blessed is he who comes in the name of the Lord! Hosanna in the highest heaven!” When Jesus entered Jerusalem, the whole city was stirred and asked, “Who is this?” The crowds answered, “This is Jesus, the prophet from Nazareth in Galilee.” (Matthew 21, 1-11)
We pray: God, source of hope, these days we look with concern at the future of our personal life. How will our circumstances return to normality?  What will become of everything that was so important to us? Where is your presence when all sense of togetherness abates? We ask you to come to us, because we are in need of your life-giving presence. Help us to go forward, surmount the rigidity, and set out inwardly to meet you wherever you choose to meet us.
God, source of hope, these days we look with concern at the future of society. Will we return to a trusting coexistence? Will we be able to bridge the gap between poor and rich? Will we find a new way? We ask you to come to us, because we are in need of your life-giving presence. Help us to leave behind the old rut and learn a new humanity that has the other in mind. Give us the imagination of new ways of reaching out, where the weak are not overlooked and marginalized, so that we may meet you wherever you choose to meet us.
God, source of hope, these days we look with concern at the future of the world. How will we be able together to forge a world of peace? How will we face hunger and injustice? How will we be able to reach a harmonious balance? We ask you to come to us, because we are in need of your life-giving presence. Help us to raise our eyes and find ways across national borders that will make possible a future for all people, so that we can meet you wherever you choose to meet us.
Everything that moves us or burdens our hearts, we bring before you in silent prayer.
And for all those worries and concerns that we can never truly express with words, let us say that Lord’s Prayer:
Our Father in heaven, hallowed be your name; your kingdom come, your will be done on earth as it is in heaven. Give us this day our daily bread; and forgive us our trespasses, as we forgive those who trespass against us; and lead us not into temptation, but deliver us from evil. For yours is the kingdom, the power and the glory, for ever and ever. Amen.
May God bless you!

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