Sie kennen sicher die
Geschichte von Jesus und der Kanaaniterin? Hier können Sie sie nachlesen: https://www.die-bibel.de/bibelstelle/Mt%2015,21-39/
oder in Ihrer Bibel bei Matthäus 15,21-39.
Ist Jesus nicht ganz schön
respektlos gegenüber der Frau? Hier ein paar gedanken dazu von unserer Tagungsleiterin
Edyta Danek:
Zuerst hatte Jesus kein Wort gesagt, aber das weist nicht auf Respektlosigkeit
hin, sondern im Gegenteil:
- Jesus hatte überlegt, hatte nicht voreilig
(vorschnell) geantwortet. Wenn man jemanden nicht ganz ernst nimmt,
dann antwortet man voreilig (übereilt), um sich ihn vom Hals zu
schaffen. Jesus hat gewartet
- - Damals zählten die Frauen in der Gesellschaft nicht, wie
die Hunde. Mit einer Frau zu sprechen war für einen Mann
unwürdig. Jesus hat sie aber nicht gehen lassen, sondern nur abgewartet. Das
ist wieder ein Zeichen vom Respekt ihr gegenüber.
Den Verhältnissen nach kann man annehmen, dass diese
Frau zu den Ungläubigen gehörte, das wussten alle. Dadurch, dass Jesus geschwiegen
hat, hat er dieser Frau die Möglichkeit gegeben, ihr Glaubensbekenntnis abzugeben
– eine Lehre für die nebenstehenden Männer. In gewissem Sinne hat diese Frau
die Männer belehrt. Ist das denn nicht ein Zeichen von Achtung?
Wie hat sie sich Respekt bei Jesus erworben? Durch das, was uns oft fehlt: Demut und durch den tiefen Glauben, dass nur Jesus uns helfen
kann. Obwohl man so sehr in Sünden verwickelt ist, hilft er uns aufzuerstehen,
wieder ins Leben zurückzukommen: Freiheit, Frieden und Glück im Herzen
wieder zu haben, egal was auf uns zukommt.
Ich habe bei der Bibelstelle immer gedacht, dass die
Frau Jesus durch ihre Beharrlichkeit wirklich umgestimmt hat. Edytas Auslegung
macht mich auch nachdenklich.
Wie sehen Sie das?
Ein kurzer aber freundlciher Kommentar von Ursula: Liebes TEAM, danke. Ich freue mich. Liebe GRÜSSE: URSULA WIESNER
AntwortenLöschenJa, gelesen werden unsere Posts durchaus, laut Statistik von ca 50 Personen täglich. Natürlich wären wir sehr interessiert an Ihren Gedanken. Beim Bibeldialog in Berlin sind auch die Gespräche der Teilnehmer*innen immer das Wichtigste. Wir vom Team geben ja nur die Impulse...