2. September 2020

Mitten in Angst und Sorge - Bibeldialog für Angehörige von Menschen mit Behinderung

 *** If you wish to read an English translation of this text, please mail to hahn@eaberlin.de.

 Mitten in Angst und Sorge… unter diesem Thema treffen sich einige Eltern mit Söhnen oder Töchtern mit Behinderung in Berlin. Trotz Corona-Einschränkungen und mit allen Vorsichtsmaßnahmen, denn es ist für sie eine wichtige Begegnung, die Kraft und Mut für das ganze Jahr bedeuten kann. Weil unser Programm so gut ist? Das gute Angebot will ich nicht klein reden, denn unser Ehrenamtliches Leitungsteam - alle ebenso betroffen und einer ein Seelsorger in einer tschechischen diakonischen Einrichtung für Menschen mit Behinderung - hat genug Einblick in die Welt der Familien, um zu wissen worauf es ankommt. Aber mein Eindruck heute war, dass es wirklich zuallererst die Begegnung mit den anderen Eltern ist, die die meisten, wenn sie einmal mit dabei waren, immer wieder nach Berlin führt. „Nicht immer von Neuem erklären zu müssen, wie es bei uns läuft…“ aber dennoch offene Ohren zu finden, wenn manches doch mehr als einmal raus muss, weil es immer wieder belastet und Sorgen macht. Die Corona-Zeit belastet Familien mit Behinderten ganz besonders: Wie soll man einem geistig behinderten Kind erklären, warum die Eltern nicht zu Besuch kommen können? Wie soll ein Mensch, der sich verbal nicht verständigen kann, mit dem Alleinsein zurechtkommen? Aber es wurden auch Ideen ausgetauscht und stolz von den kleinen und großen Siegen gegen eine oft als unbarmherzig erlebte Bürokratie berichtet.
Unser Unterthema heißt Frieden stiften und erfahren. Frieden, aber nicht auf Kosten der Söhne und Töchter, die sich oft genug nicht für ihre eigenen Interessen einsetzen können. Was mögen die Gestalten der Bibel, die wir ab morgen in den Bibelarbeiten betrachten, uns wohl für Anregungen schenken?

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