*** If you wish to read an English translation of this text, please mail to hahn@eaberlin.de.
Mitten in Angst und Sorge… unter diesem Thema treffen sich
einige Eltern mit Söhnen oder Töchtern mit Behinderung in Berlin. Trotz
Corona-Einschränkungen und mit allen Vorsichtsmaßnahmen, denn es ist für sie
eine wichtige Begegnung, die Kraft und Mut für das ganze Jahr bedeuten kann.
Weil unser Programm so gut ist? Das gute Angebot will ich nicht klein reden,
denn unser Ehrenamtliches Leitungsteam - alle ebenso betroffen und einer ein
Seelsorger in einer tschechischen diakonischen Einrichtung für Menschen mit
Behinderung - hat genug Einblick in die Welt der Familien, um zu wissen
worauf es ankommt. Aber mein Eindruck heute war, dass es wirklich zuallererst
die Begegnung mit den anderen Eltern ist, die die meisten, wenn sie einmal mit dabei
waren, immer wieder nach Berlin führt. „Nicht immer von Neuem erklären zu
müssen, wie es bei uns läuft…“ aber dennoch offene Ohren zu finden, wenn
manches doch mehr als einmal raus muss, weil es immer wieder belastet und
Sorgen macht. Die Corona-Zeit belastet Familien mit Behinderten ganz besonders: Wie soll man einem geistig behinderten Kind erklären, warum die Eltern nicht zu Besuch kommen können? Wie soll ein Mensch, der sich verbal nicht verständigen
kann, mit dem Alleinsein zurechtkommen? Aber es wurden auch Ideen ausgetauscht und stolz
von den kleinen und großen Siegen gegen eine oft als unbarmherzig erlebte Bürokratie
berichtet.
Unser Unterthema heißt Frieden stiften und erfahren. Frieden,
aber nicht auf Kosten der Söhne und Töchter, die sich oft genug nicht für ihre
eigenen Interessen einsetzen können. Was mögen die Gestalten der Bibel, die wir
ab morgen in den Bibelarbeiten betrachten, uns wohl für Anregungen schenken?
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