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Viel ist passiert seit dem letzten Eintrag zu unserem Siebenbürgischen Bibeldialog. Wir aus Berlin und Polen bangten, weil unser Flug in Wien zwischenlandet. Östereich war ja schon Risikoland. Zum Glück gelang noch ein last-minute Covid-Test und der war dann auch negativ. Froh kamen wir in Sibiu/Hermannstadt an und konnten sogar bei den berühmten Hermannstädter Gesprächen des Demokratischen Forums mitmachen. Was hat sich durch Covid alles verändert? Oder besser, was ist geblieben? Der Menschen Bedürfnis nach einander, nach Gemeinschaft... geht das verloren, wenn wir Mund und Nase bedeckt halten? Wenn uns eineinhalb Meter trennen?
Inzwischen gilt nun ganz Rumänien als Risikoland und wir bangen wieder, wie es wohl aussieht, wenn wir morgen heimreisen? Ein Test am Flughafen muss sein, aber da auch Berlin zu den Hotspots gehört, wird es schwer, sich den Test zu holen.
Hier fällt es schwer, in einer Gruppe achtsamer, lieber Freundinnen und Freunde Abstand zu halten. Verstehen wir einander, wenn unsere Worte sich durch zwei Lagen Stoff kämpfen müssen? Man muss lauter reden. Dabei klingt manches härter als gedacht. Singen mit Maske - es ist zu kalt draußen und es regnet.
Dennoch! Wir bleiben unverzagt - und vorsichtig. Mehr um einander zu schützen als ums eigene Wohlergehen besorgt. Wie eine Familie, die füreinander da sein will, auch wenn es einmal unbequem ist. Unsere Gemeinden waren das Thema: die vielen Ideen, die Schwierigkeiten, die überwunden werden mussten. Die Chancen auch der kleinen Zahl, einander wahrzunehmen - durch den intensiveren Blick in die Augen des gegenübers. Und unsere Augen spiegeln ja unsere Seele. Mit diesem Bewusstsein können wir einander nah sein - mit Maske und Abstand.
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