16. November 2020

ZUSAMMEN IN EUROPA _ ein Tag danach

*** If you wish to read this text in English, please mail to hahn@eaberlin.de.

Danke an Magdalene, die mir diesen Bericht zu unserem Online-Bibeldialog gemailt hat. Es ist imme rschöner, wenn auch Teilnehmer*innen Ihre Reaktionen mitteilen. Nur immer meine Sicht wäre doch etwas zu einseitig.

Bericht zum ZOOM-Bibeldialog ZUSAMMEN IN EUROPA vom 11.-15.11.20
Aus ganz verschiedenen  Orten Europas ( u.a. aus Bosnien, Schweden,Estland, Schottland) schauten wir uns gegenseitig auf dem ZOOM-Bildschirm an. Ich habe gestaunt, dass trotz der räumlichen Distanz Gefühle von Nähe , Vertrauen und Verbundenheit aufkamen. Fasziniert war ich von den technischen Möglichkeiten, die der Moderator Markus Merz mit uns durchspielte. So bildeten wir zwischendurch Kleingruppen, sogenannte Break-Räume mit ca. 5 Leuten, die  in einem MINI-ZOOM-Raum miteinander reden konnten. Besonders bei diesen Gesprächen waren die räumlichen Grenzen nicht mehr spürbar.
Der Vortrag der Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg „Jüdisch sein in Europa“ fesselte die Teilnehmer so stark, dass zwischendurch viele Fragen zum Thema gestellt wurden. So erfuhren wir, dass die jüdische Religion keine Lehrmeinung vertritt und auch keine Lehr- Instanz hat. Die Gebote sollen zusätzlich zu den kultischen Handlungen Heiligkeit im Alltag herstellen.
Nach der Vorstellung des "House of One" am Petriplatz in Berlin durch  Osman Örs freue ich mich jetzt schon auf die Eröffnung 2025. Die Begegnungshalle ist eine großartige Möglichkeit, die verschiedensten Religionen und auch Religionslose miteinander ins Gespräch zu bringen. Das architektonische Konzept betont die Gleichwertigkeit der Religionen und demonstriert die Idee von einem Welthaus der Menschheit. Vielleicht wird es sogar ein "Haus des EINEN Gottes".
Über einzelne Bemerkungen von Osman Örs werde ich noch länger nachsinnen. Z.B. sagte er, dass Spiritualität eine Brücke zu den Konfessionslosen sein kann .
Ein Teilnehmer schrieb im Chat, dass der Bibeldialog ihn aus der Laptopeinsamkeit herausgerissen hätte. Die Abendandacht am 14.11. hat mich trotz digitaler Umgebung sehr angesprochen.
Ich möchte allen Verantwortlichen  herzlich danken, insbesondere Fr. Dr. Tamara Hahn, der das Kunststück gelungen ist, die gewohnte Struktur der Europäischen Bibeldialoge aus Zeiten vor Corona weitestgehend in die digitale ZOOM-Umgebung hinüber zu retten. Fr. Dr. Hahn vermittelte auch ganz nebenbei einige technische Tricks beim ZOOMEN, z.B. , dass bei dem gefürchteten Einfrieren der Gesichter das Ausschalten der Videofunktion helfen kann.

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