23. Februar 2021

Das Evangelium ist die gute Botschaft von Gott...

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Das Evangelium ist die gute Botschaft von Gott, der die Menschen und die Schöpfung erlöst.

Den Text heute habe ich auf der Webseite der EKD gefunden. 

Das Evangelium ist die gute Botschaft davon, dass Gott in Jesus Christus zu den Menschen gekommen ist. Das Wort „Evangelium“ heißt „Gute Nachricht“ und kommt vom griechischen Wort euangelion. Die Botschaft von Jesus war: Gottes Reich ist angebrochen, er wird sein Werk zu Ende bringen und die Welt heil machen.

Wie Jesus Christus gehandelt hat, was er getan und gesagt hat, darin zeigt sich, wie Gott ist. Wie Jesus sich den Menschen zugewandt hat, darin wird deutlich, wie Gott sich den Menschen zuwendet: ohne Unterschiede zu machen zwischen Männern und Frauen, Volkszugehörigkeiten und beim gesellschaftlichen Status. Und schließlich sind der Tod und die Auferstehung Jesu ein letztes Zeichen, dass Gott es ernst meint: Er will die Menschen retten, den Tod besiegen und ihnen eine Zukunft in seinem Reich schenken (Röm 1,16).

Vier Bücher im Neuen Testament erzählen die Geschichte von Jesus. Sie werden die vier Evangelien genannt: Das Matthäusevangelium, das Markusevangelium, das Lukasevangelium und das Johannesevangelium. Sie erzählen vom Leiden, von Tod und Auferstehung Jesu. In ihnen steht auch, was von den Worten Jesu überliefert ist, was er zum Beispiel über Gott und sein Reich erzählt hat. Darin wird deutlich, wie Menschen miteinander leben sollen.

Es gibt viele Texte, die in allen Evangelien stehen. Die meisten gemeinsamen Texte gibt es im Matthäus-, Markus- und Lukasevangelium. Diese werden deshalb auch „synoptische Evangelien“ genannt und ihre Verfasser „Synoptiker“. Das Wort synopsis kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „zusammenschauen“. Aufgrund der Unterschiede in den Evangelien und ihrer verschiedenen Anspielungen auf die Geschichte versuchen Bibelforscher, die Schriften zu datieren.

Das Markusevangelium ist demnach das älteste der vier Evangelien, es wurde ungefähr im Jahr 70 nach Christus geschrieben. Danach kommen das Matthäus- und das Lukasevangelium. Am jüngsten ist das Johannesevangelium. Es hat sehr viele Texte, die in den anderen Evangelien nicht enthalten sind, und ist philosophischer formuliert, reflektiert die Ereignisse also etwas stärker als die anderen Evangelien. Alle Evangelien sind jedoch bereits Interpretationen des Geschehens. Ihre Verfasser haben Jesus nicht selbst getroffen. Bibelforscher versuchen deswegen, auf der einen Seite herauszufinden, was die unterschiedlichen Darstellungen über ihre Verfasser und deren Gemeinden aussagen. Auf der anderen Seite versuchen sie, die unterschiedlichen Quellen zu rekonstruieren, die die Verfasser in ihre Texte aufgenommen haben.

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