Wer verdient Respekt?

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Sehr viel Respekt für den ersten Tag unserer Pädagogischen Studientagung. Was ist das eigentlich: Respekt. Wo fällt uns Respekt schwer? „Menschen, die sich respektlos verhalten, kann ich nur schwer respektieren,“ hieß es auf unserer digitalen Wandzeitung, aber auch: „Respekt erfolgt aus dem Erkennen der Menschenwürde.“ Oder aus dem Erkennen der Ebenbildlichkeit Gottes in jedem Menschen? Hat Respekt also doch Grenzen? Diskutiert wurde auch, ob das „Siezen“ oder „Duzen“ im Deutschen wohl etwas mit Respekt zu tun hat. 

Ein aktuelles Thema, das in einer der breakout Sessions diskutiert wurde: Wer darf die Gedichte einer schwarzen US-Amerikanerin übersetzen? Was zählt als Kriterium: die Hautfarbe oder der Status in der Gesellschaft? Und was ist mit dem Einfühlungsvermögen in die Sprache des Originalwerks?

Was also heißt Respekt? Was bedeuten in diesem Zusammenhang: Achtung, Würde und Toleranz - Wo sind die Schnittstellen, wo die Unterschiede? Der Thesaurus nennt noch: Anerkennung · Beachtung · Bestätigung · Bewunderung · Ehrerbietung · Hochachtung · Wertschätzung. Diese Liste lässt mich eher an das denken, was sich Menschen für sich selbst erhoffen, was sie auch brauchen, und weniger das, was wir Anderen allein aufgrund ihrer Menschenwürde zukommen lassen. Auf der digitalen Wandzeitung stand u.A. auch die Frage: Ist Respekt so etwas wie Feindesliebe? 

Heute kommt eine Referentin der Berliner Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) zu uns in die Online-Gesprächsrunde. Womit hat diese Arbeitsstelle zu tun? Was sind die größten Aufgaben?