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Der Garten Eden und seine zwei Schöpfungserzählungen waren gestern das Hauptthema unseres Garten-Bibeldialogs auf Schwanenwerder. Warum nur stand der verbotene Baum so sichtbar und verlockend mitten im Garten? War es einfach der Prozess des Erwachsenwerdens, dass der Mensch nach der Erkenntnis von Gut und Böse griff? Vielleicht lag die Sünde erst in dem Versuch, Gott zu belügen - und im Abschieben von Verantwortung, erst Adam auf Eva, dann Eva auf die Schlange?
Eva entstand aus der Rippe Adams? In einer Zeit, da Frauen oft nicht mehr waren als Besitz, musste es eine schockierende Nachricht gewesen sein, dass beide, Mann und Frau aus dem gleichen Material sind? Beide sind Mensch. Jede Zeit muss sich ja die Bibel neu erarbeiten. Heute ist unsere Erkenntnis aus dieser Schöpfungserzählung vielleicht, dass das Weibliche und das Männliche von schon im ersten Menschen vorhanden war: in Adam war schon das weibliche Element und Eva enthielt dann auch das Männliche Element. Das binäre Unterscheiden in „nur Mann“ und „nur Frau“ ist erst kulturell dazugekommen.
Für mich war etwas Anderes noch ein echter neuer Ansatz. Zwar war mir klar, dass Gott am 7. Tag ruhte, aber dass damit der Sabbat, der Ruhetag selbst auch Schöpfung war, die Krone der Schöpfung und das besondere Geschenk an den Menschen, hatte ich noch nicht so gesehen.
Das Konzert mit den zauberhaften Erzählungen und Märchen war, ja genau, ein zauberhafter Abschluss eines vollen Tages. Danke, Tomas, Danke, Britta.
30 Menschen aus 4 Ländern hatte sich angemeldet und waren auch gekommen, geimpft, getestet zu Hause und dann auch während der Tage.
AntwortenLöschenIrgendwie waren alle dennoch angestrengt mit diesem Testen und Abstände einhalten, nicht so paradiesisch wie alles sonst auf Schwanenwerder.
Irgendwie waren aber alle sehr froh, nicht noch eine Zoom-Tagung zu haben. Tamara Hahns Vor- und Nachbereitungen hatten alles bedacht, sodass wir
eine spannende Begegnungstagung hatten, vielfältig vom Ansatz und gelungen in allen Belangen. 3 Tage Filme hätten nicht sein müssen, aber auch so waren die Kulturangeboten
ausgewogen mit Lesungen, Erzählungen, Musik und Ausflügen nach Potsdam und in den Garten „Niemandsland“ hinter der Kapelle der Versöhnung.
Steffen Weishaupt hatte anschauliche Bibelarbeiten dabei, die uns sehr anregten in den kleinen Gesprächsgruppen.
Die Nachmittagsgruppen hatten sich stabil zusammengefunden bei Christiane Seibel zu „Komm an meine grüne Seite“ und zum Filmestöbern.
Der Höhepunkt war zweifelsfrei die Gottesdienstvorbereitung und der Gottesdienst selbst. In dieser Gruppe waren viele das erste Mal, fünf Menschen direkt zum EBD neu.
Das gemeinsame Vorbereiten und Feiern des Gottesdienstes wurde sehr gelobt. Carmen Bianu hatte im Vorfeld viele Bibelstellen zum Thema herausgesucht und Blätter ausgeschnitten, die jede und jeder
Mitnehmen konnte, ebenso kunstvoll gestickte Lesezeichen.
Besonders erfreut waren alle, dass wir draußen vor den Andachten zusammen singen konnte. Tomas Najbrt hat uns mit Gitarre und Laute immer etwas Besonderes geboten.
Am Konzertabend musste er sich den Applaus mit der Erzählerin Britta Wilmsmeier teilen.
So kamen Erinnerungen an die Eingangslesung von Peggy Langhans „Der gefundene Garten“ zusammen mit neuen fantasievollen Eindrücken.
Insgesamt eine sehr harmonische Tagung mit vielen neuen Gesichtern und einem interessanten Ausblick für 2022. KD L. Ehmke, Berlin
Danke für die Erinnerung mit vielen schönen Details. Ja, es war soo schön, wieder mit echten Menschen in realen Räumen - und auf realen Terassen - beisammen zu sein. Dafür nehme ich auch Tests und Masken in Kauf. LG. Tamara
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