Spiel doch selber... Besuch im Kinder- und Jugendtheater MEINE BÜHNE

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Gestern waren wir unterwegs mit den Teilnehmer*innen unserer Pädagogischen Studientagung. Und die Überraschungen gingen weiter. Heute werden wir ja noch mit zwei Aktivistinnen sprechen - von Extinction Rebellion und Letzte Generation und so war es ein gelungene Überraschung, in die Demonstration von XR zugeraten, die ein riesiges Transparent "We cannot afford the Super-Rich" vom Hotel Adlon herabgehängt hatten. Ein paar unserer Teilnehmer*innen - eher nicht superreich - wollten gerne im Adlon Kaffee trinken, aber das war nun nicht mehr möglich, denn nun durften nur noch Hausgäste hinein :-) Irgendwie nachvollziehbar. 

Dann haben wir uns auch noch verlaufen (meine Schuld) und erreichten das Kinder- und Jugendtheater MEINE BÜHNE mit 20 Minuten Verspätung. Leiter Matthias Kubusch wartete schon auf uns und hat uns ein paar wunderbare Einblicke in seine Arbeit vermittelt. In dieser ehemaligen Friedhofskapelle gibt es seit fünf Jahren schon lebendiges Theater, bei dem man sofort gerne mitmachen möchte. Manche Kinder sind hochbegabte Schauspieler*innen oder gar zukünftige Filmemacher*innen und erhalten in den Kursen dort eine Ausbildung, die ihnen den Weg in die Professionalität später erleichtert; andere erleben, wie sie auf der Bühne Applaus bekommen. Am besten gefiel mir das Prinzip, die Produktionen gemeinsam mit den Kindern zu erarbeiten. Das war die Verbindung zu unserem Thema: Umgang mit Angst und Unsicherheit. In Proben und bei Auftritten lernen Kinder, ihre Ängste und Unsicherheiten zunächst zu benennen - und dann zu überwinden. 

Dass auch solch eine beeindruckend gute Arbeit Probleme hat, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren wollen und einfach ihre Fähigkeiten so gut es geht einzubringen bereit sind, ist traurig. Aber es kann doch noch weitergehen. Die Energie und das Charisma hat der Leiter der Spielstätte auf jeden Fall. Hoffentlich finden sich noch Menschen, die sich von seiner Begeisterung anstecken lassen.

Heute morgen haben wir zunächst einmal von Medien künstlich geschaffenen Ängste näher angeschaut. Oft genug Fake News, die man auch entlarven kann. Nicht alle Ängste sind unbegründet. Angst kann auch dazu dienen, dass Menschen umkehren, um Schlimmes zu verhindern. Dazu heute Nachmittag mehr, aber das erzähle ich dann morgen hier im Blog.