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Heute steht hier der zweite von drei Teilen von Elkes predigt zu Jesaja 54, 7-10. Den ersten Teil habe ich gestern hier gepostet, also einfach runterscollen. Morgen folgt der dritte Teil.
Im Neuen Testament begegnet Gott uns in seinem Sohn Jesus Christus. Mit seiner ganzen Liebe hat er sich gezeigt, seinen Freunden Hoffnung gemacht, dann sich für uns hingegeben, bis zum bitteren Tod am Kreuz. Aus Liebe.Wir, Gottes geliebte Kinder, sollen leben. Da können Berge hinfallen und Hügel weichen, die Liebe unseres Schöpfers bleibt. Jeder Regenbogen erinnert an diesen Friedensbund und beleuchtet bunt mein Lebensfeld. Leben dürfen wir. Planbar ist es nicht. Trotzdem bin ich verpflichtet mit den anvertrauten Gütern sorgsam umzugehen. Da, wo es nötig ist, will ich mich bescheiden, da, wo es möglich ist, Frieden halten, oder zumindest ihn unermüdlich suchen. Da, wo Menschen mich brauchen, meine Hand reichen. Da, wo ich anderer Meinung bin, mit dem Gegenüber reden und nicht vergessen, auch der andere könnte Recht haben. Und da, wo ich bedürftig bin, darf ich mich meinem Gott vertrauensvoll entgegenstrecken. In der Liebe zu dieser Welt, seiner guten Schöpfung wächst uns – Gott will es so – der Himmel.
Vertrauen wir dem Jesaja-Wort, sind Erdbeben, Feuer und Fluten also nicht Antwort auf Gottes Zorn. Er hat uns in seiner Zeitrechnung eben nur eine kleine Weile verlassen. Fortan begegnet er den Seinen gütig. Und ich? Lebe ich unbeschwert in einem reichen Land auf Kosten meiner Nächsten? Wo bringe ich mich ein? Was kann ich ändern?
Engagierte Jugendliche mahnen mit Festklebe-Aktionen unbequem zur Einhaltung der Klimaziele. Für Kartoffelbrei und Tomatensuppe auf Monet und Chagall habe ich kein Verständnis. Für die Sorge der Generation Greta schon. Bleiben wir doch gemeinsam im Gespräch, loten Möglichkeiten aus und akzeptieren einander. Nutzen wir die Chancen, Ideen und Kraft, die unser Gott in jeden von immer wieder legt.
Wegweisende Weisheit, so haben das vergangenes Wochenende 1000 Musizierende im Martin-Luther-King-Musical beherzt gesungen, getanzt, und begeistert zum Mitträumen und Engagement aufgerufen.
Ich hab den Traum,
dass bald der Geist der Liebe weht.
Ich hab den Traum, der Hoffnung in die Herzen sät.
Ich hab den Traum, dass man mit Leidenschaft und Mut den Willen Gottes hört und
tut.
Das ist mein Traum, das ist mein Ziel, meine Vision.
Im November ist noch nicht zu sehen,
dass im Frühling hier Bäume blühen, dass
nach Schnee und Eis der Weizen sprießt.
Mein Traum ist der, dass man sich als Geschwister schätzt,
sich gleich und fair an Gottes Tisch des Friedens setzt.
Mein Traum ist der, dass uns Barmherzigkeit berührt, und uns zur Not des
Nächsten führt.
Das ist mein Traum, mein Ziel, meine Vision.
Gott bricht aus Bergen der Verzweiflung Steine der Hoffnung uns heraus.
Ja, wir vertrauen der Verheißung und bauen der Gerechtigkeit ein Haus.
Wenn schlimmes Unrecht uns geschieht, bleibt das mein Traum,
weil man nur nachts die Sterne sieht.
Das bleibt mein Traum, dass meine Arbeit, mein Gebet in euren Herzen weiter
geht.
Martin Luther Kings Traum, vielleicht gar nicht so weit entfernt vom Gottes Plan für uns Menschen. Sein Zorn, so unglaublich das klingt, ist vorbei. Manchmal zu groß für meinen kleingläubigen Geist. Doch wie immer, wenn es Liebe ist: es erstaunt, es bebt, es lässt Tränen zu, es erschüttert, und es lässt jubeln. Handeln ist dann nicht weit. King, wie viele Widerständler, bezahlen das bis heute mit ihrem Tod. Es ist an uns, endlich Gerechtigkeit mit Gottes Hilfe zu leben. Nutzen wir doch die Chancen, Ideen und Möglichkeiten die jeden Tag von ihm neu in uns gelegt werden Dann geht der Himmel über Allen auf. Meine Liebe zu diesem Himmel lässt mich aufhorchen, da wo wir tagtäglich bereits verbal aufrüsten. Unbequem will ich beständig erinnern: Nach Gottes Willen soll Krieg, auch Informationskrieg, nicht sein.
Der dritte Teil dieser Predigt folgt morgen hier im Blog.
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