24. April 2024

Wie lesen wir das Johannesevangelium? Ein Online-Abend mit Klaus Wengst

*** If you wish to read this post in English, please let me know: hahn@eaberlin.de.

Auch diesen Herbst werden die Teams der Europäischen Bibeldialoge wieder sieben online-Abende zur Ökumenischen Bibelwoche gestalten; letzten Herbst haben wir uns mit der Urgeschichte beschäftigt; dieses Jahr geht es um das Johannesevangelium. Die einzelnen Termine stehen aber noch nicht fest – ich muss ja auch im Mai noch etwas zu tun haben außer unserem Online-Abend zur EU-Wahl. 😊

Aber für den Abend vom 18. September 2024 steht schon ein erster Einstieg und Überblick zum Johannesevangelium auf unserem Programm. Die Abende zum Johannesevangelium sind zugleich Zusammenarbeit mit der Evangelischen Arbeitsstelle midi und Fortsetzung unseres ursprünglich vierteiligen Evangeliums-Kurses, der leider wegen der Streichung unserer kirchlichen Zuschüsse nach Matthäus und Markus abgebrochen wurde. (in der Tat hat es uns nun gepackt und wir planen auch noch das Lukasevangelium zu studieren, aber erst nächstes Jahr aber hoffentlich in Präsenz und nicht nur online).

Am 18.9.2024 steigen wir also ein: Prof. Dr. Klaus Wengst, der auch schon die beiden Bibeldialoge zu Markus und Matthäus eingeführt hatte.

„Ihr habt den Teufel zum Vater.“ (Joh 8,44)
Einführung in das Johannesevangelium

Die Überschrift zu unserem Online-Dialog mag irritieren, aber Vieles im Johannesevangelium liest sich irritierend und muss im Zusammenhang gelesen werden; das besonders heute, da Antisemitismus wieder stärker spürbar wird.

Dazu Prof. Wengst:
„Im 4. Evangelium diskutiert der Jude Jesus in brüsker Schärfe mit „den Juden“. Der Evangelist schreibt nach der Katastrophe des jüdisch-römischen Krieges. Er trägt Erfahrungen der eigenen Zeit in die Darstellung der Geschichte Jesu ein. Wie können und müssen wir mit einem Text umgehen, der in einer innerjüdischen Kontroverse entstanden ist?

Die an Jesus als Messias glaubende jüdische Gemeinschaft steht einer jüdischen Mehrheit gegenüber, die den messianischen Glauben nicht teilen kann und ihrerseits nach Wegen jüdischen Weiterlebens sucht. Auch auf sie zu hören, dürfte jenseits der damaligen scharfen Kontroverse fruchtbar für das heutige christlich-jüdische Gespräch sein.“

Ich freue mich jedenfalls auf den Abend.

Morgen geht es hier weiter mit dem Jugend-Bibelworkshop vom 30.10. bis 3.11. IN BERLIN!!!!

Herzlichen Gruß
Ihre/Eure Tamara

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